GORILLA MASK (CDN / D)
Peter Van Huffel - alto saxophone
Richard Fidezius - e-bass
Rudi Fischerlehner - drums
Ohne jegliche Sicherheitsvorkehrungen kehrt Gorilla Mask nach Jahren ins Stockwerk zurück, obwohl das Trio aus dem Berliner Underground-Dschungel wieder eine Bombenerfrischung aus Punk-, Rock- und Metal-Einflüssen verspricht, die im Jazz, der freien Improvisation und den Errungenschaften der verwichenen Avantgarde wurzeln.
Die deutsch-kanadische Freundschaft der drei bekannten Virtuosen pulsiert wie ein intelligenter, hyperaktiver Bienenstock aus unzähligen Einflüssen und hat zweifellos das Zeugs zur urbanen Kultband.
Allen voran das machtvolle Altsaxophon von Peter Van Huffel, eine Mischung aus Coltrane, Ayler und Arthur Blythe im Kontext eines Trio mit harter Dynamik und ruheloser, unversöhnlicher Energie.
Er surft auf der megahohen Schaumkrone einer aus frenetischem Fuzz-Wah-Bass und einem pickelharten, punktgenauen Schlagzeug-Beat aufgerichteten hohen Welle, der höchsten, die man sich vorstellen kann. Auf diese Weise bauen Gorilla Mask komplexe vier- oder fünfdimensionale Sound-Spiralen – und sie kneifen einem in die Rippen, während sie Achterbahn in unserem Gehirn fahren.
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