Festivalprogramm
"steirischer herbst" erforscht moralische Grauzonen

Heuer beginnt das Festival für zeitgenössische Kunst auf dem Schloßberg mit einer Performance von Lulu Obermayer. | Foto: Stefan Burger
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Am 21. September eröffnet der steirische herbst ’23. Die 56. Ausgabe erkundet unter dem Titel "Humans and Demons" in über 40 Arbeiten, wie Menschen sich durch moralische Grauzonen bewegen und mit dem Bösen um sie herum umgehen.

GRAZ. Die 65. Ausgabe des steirischen herbst vereint heuer von 21. September bis 15. Oktober über vierzig Arbeiten, vieles davon neue Auftragswerke. Neben Performances, dem herbstkabarett, Artist Talks und Diskussionen nehmen vier Ausstellungen Besucherinnen und Besucher mit auf eine Entdeckungsreise durch Graz und seine Geschichte. Thematisch dreht sich das Programm um das "Böse": Es geht um Figuren und ihre Geschichten, um zu erkunden, wie Menschen sich durch moralische Grauzonen bewegen und mit den Dämonen um sie herum umgehen. Am Dienstag stellten Intendantin Ekaterina Degot und ihr Team das Programm zu "Humans and Demons" vor.

Der steirische herbst'23 erkundet unter dem Titel "Humans an Demons" in über 40 Arbeiten, wie Menschen sich durch moralische Grauzonen bewegen.  | Foto: Design: Grupa Ee
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Eröffnung am Schloßberg

Heuer beginnt das Festival für zeitgenössische Kunst auf dem Schloßberg. Dort steht ein Soldatendenkmal, dessen aggressives Heldentum aus den 1930ern kaum dem heutigen Zeitgeist entspricht. Auf diese "dämonische Figur" aus der Vergangenheit beziehen sich Degot und Künstlerin Lulu Obermayer in einer Rede beziehungsweise einer Opern-Performance. Anschließend geht es hinunter auf den Mariahilferplatz, auf dem der steirische herbst ’23 mit einer Diskussion über Regeln und Vorschriften in der Stadt offiziell eröffnet wird. 

Ausstellungen an ungewöhnlichen Orten

Die vier Gruppenausstellungen des steirischen herbst ’23 öffnen ebenfalls am Donnerstag. So wird etwa ein heruntergekommenes Callcenter In Mariagrün zum "Demon Radio", das Forum Stadtpark wird zum fiktiven Hausmuseum "Villa Perpetuum Mobile", das Minoritenkloster wird zur "Church of Ruined Modernity" und am Griesplatz verwandelt sich ein ehemaliger Supermarkt in das "Submarine Frieda". Die Gruppenausstellungen sind jeweils um semifiktionale Figuren aufgebaut, die mit der Geschichte von Graz verbunden sind.

Spannende Performances gibt es im Rahmen des Festivals unter anderem von Adrienn Hod (siehe Foto), Michael Portnoy, Giacomo Veronesi, Ilyich alias Anton Kats sowie Madame Nielsen.  | Foto: Dániel Dömölky
  • Spannende Performances gibt es im Rahmen des Festivals unter anderem von Adrienn Hod (siehe Foto), Michael Portnoy, Giacomo Veronesi, Ilyich alias Anton Kats sowie Madame Nielsen.
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Performances und Kooperationen

Spannende Performances gibt es im Rahmen des Festivals unter anderem von Adrienn Hod, Michael Portnoy, Giacomo Veronesi, Ilyich alias Anton Kats sowie Madame Nielsen. Mit dabei auch wieder die beiden Grazer Theaterkollektive Das Planetenparty Prinzip und Theater im Bahnhof. Weitere Kooperationen gibt es mit dem Kunsthaus, das im Rahmen des steirischen herbstes sein 20-jähriges Bestehen feiert, dem Schauspielhaus (österreichische Erstaufführung von Elfriede Jelineks "Sonne/Luft“) und dem Literaturhaus, wo heuer Birgit Birnbacher die traditionelle "Zukunftsrede" halten wird. 

Ein Fixpunkt während des gesamten Festivals ist das Besucher- und Pressezentrum im zentral gelegenen Kunsthaus Graz, vor dem ein Wartehäuschen, gestaltet in Kooperation mit dem Tourismusverband Region Graz, die Besucherinnen und Besucher empfängt. Ebenso einen Besuch wert sind die vier herbstbars Café Centraal, Contra Punto, Feinkost Mild und Die Beate.

Das ganze Programm des steirischen herbst '23 findest du unter www.steirischerherbst.at

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