Vier auf einer Klangwelle und "die große Chance" wartet

Hoch hinaus wollen Mathias Rosenberger, Michael Zarfl, Lukas Joham und Stephan Scheifinger (v. l.) am Freitag bei der "Großen Chance der Chöre". | Foto: Prontolux
  • Hoch hinaus wollen Mathias Rosenberger, Michael Zarfl, Lukas Joham und Stephan Scheifinger (v. l.) am Freitag bei der "Großen Chance der Chöre".
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Rotbuschtee, zwei Capuccino und eine Affenmilch – mit den unterschiedlichsten Heiß- und Kaltgetränken von Tribeka ölen die vier Jungs von "4ME" ihre Stimmen, bevor unser Interview beginnt. Diesen Freitag stehen Lukas Joham (24), Michael Zarfl (26), Mathias Rosenberger (25) und Stephan Scheifinger (24) bei der "Großen Chance der Chöre" auf ORF im Halbfinale. Damit ist das A-capella-Quartett der einzige Grazer Chor, der in Wien antritt und sich 50.000 Euro sowie einen Plattenvertrag holen möchte.

Von Graz bis Sydney

Die sympathischen Jungs schnappen sich ihre Getränke und wir verlassen das Café Richtung Kunstuni. Ein Ort, an dem sich die vier zu Hause fühlen. "Wir studieren alle seit 2011 in Graz Musik auf Lehramt und proben meist hier auf der Uni zusammen", so Michael. Die Uni war auch der Ort, der die Jungs musikalisch zusammenbrachte und -schweißte. "Da wir die einzigen vier Burschen waren, meinte unser Gesangslehrer im ersten Semester, wir sollen doch einmal gemeinsam singen. Das hat super geklappt. So ist eine Freundschaft und unser Quartett daraus entstanden."
Seine Anfänge machte "4ME" auf kleineren Veranstaltungen und Hochzeiten. Mittlerweile wird das Quartett bereits für Auftritte gebucht. Durch die Teilnahme an der "Großen Chance der Chöre" erhoffen sich die vier Studenten eine noch stärkere Publicity. "Am schönsten wäre, wenn wir unser Hobby zum Beruf machen könnten", meint Stephan, der als Manager der Runde fungiert. Der Plan nach einem möglichen Sieg der Show wäre somit, erst einmal auf Tournee zu gehen. "Wir haben Kontakte nach Australien. Dort Konzerte zu spielen, wäre toll", schwärmt Mathias. Und Michael fügt lachend hinzu: "Ich habe gehört, im Opernhaus Sydney suchen sie immer Leute."

Regen und Pocher zum Trotz

Mit dieser positiven Einstellung, ihrem Schmäh und vor allem Gesangskünsten konnten die vier beim ersten Casting sowie vor der ORF-Jury überzeugen. "Das weiß ich noch ganz genau", sagt Lukas, der "Quotenkärntner", wie ihn die anderen neckisch bezeichnen. "Es hat geschüttet in Strömen und wir sind da in unseren Anzügen pipifein herausgeputzt zum Casting gegangen. Beim Vorsingen hat die Jury gemeint, sie könnte uns den ganzen Tag zuhören. Das war schon mal das erste Kompliment." Später bei der ORF-Aufzeichnung streute ihnen dann Jurymitglied Oliver Pocher Rosen, indem er meinte, das Quartett klinge, als ob 40 stimmgewaltige Männer auf der Bühne stehen würden. "Vor Pochers Sprüchen haben wir eigentlich am meisten gezittert. Aber nach diesem Satz waren wir schon happy", lacht Mathias.

Albernd und alkoholfrei

So gehen die angehenden Musiklehrer nach dieser gelungenen "Generalprobe" schon mit weniger Nervosität ins Rennen am Freitag. "Wir blödeln immer vor den Auftritten, das ist unser Ritual und hilft uns, Anspannung abzubauen", meint Lukas. "Außerdem reisen wir mit 70 Leuten an, was in dem ORF-Saal von 400 Leuten schon genial ist", freut sich Stephan über die zahlreiche Unterstützung.
Zum Abschluss des Gesprächs stimmen Michael, Mathias, Lukas und Stephan noch ein Ständchen an. Dann verabschieden sich die vier Goldkehlchen in den angebrochenen Nachmittag, denn bis Freitag will noch brav geprobt werden. Und wenn der Einzug ins Finale gelingt, wird sicher auch mit einem Glaserl angestoßen. "Nur vor dem Singen ist Alkohol keine gute Idee. Man glaubt zwar, dass man danach besser ist, aber das kommt einem nur so vor", lachen "4ME" unisono.

Steckbrief

Geboren zwischen 1990 und 1992.
Spielen alle mindestens ein Instrument.
"4ME" steht für: Vier MusikErziehung.
Singen gerne Lieder über Frauen.
Studieren alle Musik auf Lehramt und jeweils ein zusätzliches Fach an der Grazer Kunstuni.
Das Quartett gibt es seit 2011.

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