Graz Schaun: Buntes Treiben am Platz

2. Juli 2013, 13:07 Uhr

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Der Grazer Südtirolerplatz in all seiner Pracht: Historische Bauten neben der modernen Architektur des Grazer Kunsthauses.
Foto: geopho.com
hochgeladen von Heike Jantschner

Der Südtirolerplatz hat sich zu einem lebendigen Viertel entwickelt.

¶Einst lag der Südtirolerplatz vor den Stadttoren von Graz. Mittlerweile ist von Vorstadt aber nichts mehr zu spüren. Der Platz hat sich zu einem lebendigen, aufstrebenden Viertel entwickelt: Wo Menschen nicht nur einkaufen, sondern auch durch zahlreiche Sitzmöglichkeiten zum Verweilen eingeladen werden.
„Das Ambiente am Platz ist gut, allerdings wünschen wir Geschäftsleute uns noch ein Lebensmittelgeschäft, um das Angebot zu erweitern“, betont der Grazer Pharmazeut Christian Müller. Seine Mohrenapotheke war früher die erste öffentliche Apotheke außerhalb der Grazer Stadtmauern. Seit 1969 ist das Haus in Familienbesitz.
Das einzige Notariat auf der rechten Murseite wird direkt über der Apotheke von Karl Homma geführt. Drei Juristen sorgen für die rechtliche Beratung und Abwicklung in allen Belagen von Erbschaften über Adoptionen bis zu Firmengründungen und Betriebsübergaben.

Vorstadt war gestern
Für den Pep am Platz kümmert sich seit zwei Jahren der Hairhunter. Ein junges Team kreiert hippe, trendige Frisuren für Jung und Alt. „Der Kreativität sind bei uns keine Grenzen gesetzt“, betont Filialleiterin Sabrina Höller. „Die entspannte Atmosphäre am Platz erzeugt fast ein bisschen Urlaubsfeeling.“
Wo einst das älteste Fotogeschäft von Graz angesiedelt war, hat sich Digital Camera Graz 2008 einquartiert. Das Geschäft bietet neben den neusten Kameras und Equipments auch Gebrauchtes an. Auch wer seine alte Kamera loswerden möchte, ist hier an der richtigen Adresse. „Es ist das nette Flair, das den Platz so liebenswürdig macht“, bewertet Shopmitarbeiterin Sabrina Schützenhofer.
Das Klassenzimmer am Platz ist der gemeinnützige Verein „Deutsch in Graz“ („dig“), der Deutschkurse in unterschiedlichen Niveaustufen anbietet. Von Erasmusstudenten über AMS-Kursteilnehmer bis hin zu Fachkräften aus dem Ausland wird das Angebot genützt. „Bei der Standortwahl war uns wichtig, dass die Räumlichkeiten des Instituts für unsere Kursteilnehmer mit den öffentlichen Verkehrsmitteln erreichbar sind“, beschreibt Gabriele Ortner. „Deswegen war dieser Standort ideal. Außerdem ist es ein aufstrebendes, lebendiges Viertel.“

Ein Garten für alle
Ein echtes Highlight für Menschen mit grünem Daumen sind die gelb eingefassten Beete des Vorstadtgartens. Hier können Grazer ihre Leidenschaft fürs Garteln ausleben: Es kann sowohl gepflanzt, als auch geerntet und nach Lust und Laune sogar Unkraut gejätet werden. Blumen, Gemüse, Kräuter und vieles mehr sorgen in den Gemeinschaftsbeeten für den sympathischen Farbtupfer am Platz.