Während des Lockdowns
Landesschülervertretung fordert Klarheit in Schulen

Leere Klassenzimmer gibt es derzeit nicht überall: Die neue Lockdown-Regelung sorgt in heimischen Schulen für Verwirrung. | Foto: pixabay
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Schüler können, müssen aber nicht in die Schule kommen. Schularbeiten werden teilweise trotzdem abgehalten und die Verunsicherung steigt.

Ganz Österreich ist im Lockdown. Ganz Österreich? Nein, die Schulen sind diesmal im Normalbetrieb geöffnet, es steht Eltern aber frei zu entscheiden, ob die Kinder den Unterricht besuchen oder nicht. Die Regelung hat bereits am ersten Tag landauf, landab für Verwirrung und Ärger gesorgt – auch in der Steiermark. Die Landesschülervertretung (LSV) ist sich jedenfalls sicher: Es dürfe so nicht weitergehen. 

Die steirische Landesschülervertretungs-Spitze um Miriam Schmigelski, Fatih Bektas und Leonie Danklmaier fordert einen klaren Plan für Hybridunterricht an Schulen. | Foto: Jörgler
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Chaos an den Schulen

"Die Idee des Erlasses halten wir grundsätzlich für gut. Er soll alle Schülerinnen und Schüler abholen und eine sichere und gute Bildung gewährleisten. Nur herrscht statt Klarheit und gutem Unterricht derzeit Chaos an den Schulen", bekräftigen AHS-Landesschulsprecherin Miriam Schmigelski, BS-Landesschulsprecherin Leonie Danklmaier und BMHS-Landesschulsprecher Fatih Bektas in einer gemeinsamen Aussendung. 

Viele Schüler trauen sich nicht, zuhause zu bleiben, da gerade für die Beurteilung unklare Regeln herrschten. Zwar gebe es eine klare Empfehlung, während des Lockdowns keine Tests und Schularbeiten zu schreiben, viele Schulen führen diese aber dennoch durch, was den Druck auf die fehlenden Kinder erhöhe. 

Sollen die Schüler wieder ins Distance Learning wechseln?

Klare Lösungen müssen her

Die LSV-Vertretung weiter: "Die Situation ist unklarer als je zuvor! Denn auch wenn sich eine ganze Klasse entscheidet aus gesundheitlichen Gründen daheimzubleiben, bedeutet das in den meisten Fällen nicht Distance Learning. Stattdessen muss über die Bildungsdirektion Steiermark ein Antrag an das Bildungsministerium gestellt werden und erst wenn diese einen Bescheid ausstellen, darf Distance Learning abgehalten werden."

Daher fordert das Trio ehestmöglich eine klare Lösung. Es müsse hybriden Unterricht mit klaren Regeln zur Leistungsbeurteilung und ohne Mehraufwand für das Lehrpersonal ebenso geben wie mindestens drei PCR-Tests pro Woche und ein funktionierendes Contact Tracing. Kann das nicht gewährleistet werden, fordert die LSV dreiwöchiges Distance Learning für die Sekundarstufe II sowie Präsenzunterricht für die Volksschule und Sekundarstufe I mit drei PCR-Tests pro Woche sowie für alle Abschlussklassen.

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