Der „Anti-Kicker“ will endlich wieder zaubern

Marko Stankovic brennt schon aufs Duell mit Ex-Klub Sturm. | Foto: GEPA
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„I wü z´ruck hintern Semmering“ – bei dieser Zeile aus der STS-Hymne „Fürstenfeld“ singt wohl auch Marko Stankovic voller Inbrunst mit. Für den Steirer-Buam läuft’s in der Bundeshauptstadt nämlich so gar nicht. Trotz der Tabellenführung ist dem Obersteirer vorm Duell am Samstag bei Ex-Klub Sturm alles andere als zum Lachen zumute. „Scheinbar bin ich binnen eines Jahres zum absoluten Anti-Kicker mutiert“, übt sich „Stanko“ in Galgenhumor.

Schlag ins Gesicht
Der Offensivzauberer verbuchte in der letzten Spielzeit noch zehn Tore in Cup und Liga brachte es in dieser Saison auf gerade 256 Spielminuten – der letzte Kurzeinsatz in der Bundesliga liegt schon wieder fast ein Monat zurück. „Ehrlich, mittlerweile hab ich mich mit meinem Schicksal schon abgefunden. Ich kann im Training tun was ich will – vor jedem Match setzt’s immer wieder einen Schlag ins Gesicht.“
Das Band zu Trainer Karl Daxbacher scheint zerschnitten. „Ich habe mit ihm ein Gespräch gehabt – da bin ich dann sogar mit einem noch schlechteren Gefühl rausgegangen, als ich es vorher gehabt habe.“ Die Zeichen stehen also auf Abschied. „Natürlich hab ich mit meinem Berater schon darüber gesprochen. Aber im Winter lässt mich die Austria nicht gehen – angeblich bin ich ja so ein wichtiger Spieler ...“
Das Gastspiel beim Meister ist für Stankovic trotz der wahrscheinlichen Bank-Perspektive etwas ganz Besonderes. „Für mich gibt’s nix Schöneres, als in Graz in diesem Stadion zu spielen. Sturm und Franco Foda haben mich schließlich zum Bundesliga-Spieler gemacht.“
Deswegen verfolgt er natürlich auch das Schicksal seines „Ex“ mit Argusaugen. Für die bislang so gar nicht meisterhaften Vorstellungen der „Schwarzen“ hat er eine Erklärung. „Zum einen ist die Doppelbelastung natürlich alles andere als förderlich – das merken wir ja selbst. Außerdem ist bei Sturm das Verletzungspech schon ein Wahnsinn. Szabics, Hölzl, Gratzei – dazu war Säumel, der für mich beste Mittelfeldspieler der Liga, auch immer wieder verletzt. Und natürlich ist als Meister halt auch der Druck größer.“

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