Bezirk Eferding
Anklage wegen Nationalsozialismus-Propaganda auf WhatsApp

- Der Mann wird beschuldigt, rassistischen Inhalt, oftmals mit Bezug zum Nationalsozialismus, auf WhatsApp verbreitet zu haen.
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Am 2. Oktober steht ein 59-Jähriger aus dem Bezirk Eferding vorm Landesgericht Wels. Er soll rassistische Bilder und Aussagen mit nationalsozialistischem Bezug versendet haben. Dem Mann droht eine Freiheitsstrafe von bis zu fünf Jahren.
BEZIRK EFERDING. Der Angeklagte wird beschuldigt, wiederholt in einer WhatsApp-Gruppe oder in Chats mit Dritten Nationalsozialismus-verherrlichende und rassistische Inhalte verbreitet zu haben. Laut Gericht habe er etwa in einer Gruppennachricht das Wort „rassistischen“ mit Schutzstaffel-Runen dargestellt, mehrfach Bilder von Personen beim Hitlergruß geteilt und ein Foto einer Hakenkreuzfahne verbreitet. Zudem soll er sich selbst mit einem nachgeahmten Hitlerbart gezeigt und wiederholt abwertend-rassistische Nachrichten und Bildmontagen geteilt haben, darunter Bezeichnungen wie „Bimbo“, „Kanaken“ und „Drecksviehzeug“ sowie ein Bild, das eine Person mit dunkler Hautfarbe durch die Verwendung eines Reinigungsmittels in eine „weiße“ Person verwandelt. Weiters soll er der Anklage nach mehrfach Nationalsozialismus-Codes wie „88“ und Bilder mit entsprechenden Bezügen verbreitet, Hitler Geburtstagsgrüße gepostet und rassistische Nachrichten über dunkelhäutige Personen geteilt haben.
Bis zu fünf Jahre
Der Mann muss sich nun vor dem Geschworenensenat wegen des Verbrechens der nationalsozialistischen Wiederbetätigung verantworten. Laut Anklage droht ihm eine Freiheitsstrafe von sechs Monaten bis zu fünf Jahren.
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