Landesrat Michael Lindner geschockt
„Zwei Kassenärzte auf 15.500 Kinder und Jugendliche"

Michael Lindner und Thomas Antlinger in der Prechtlerstraße in Grieskirchen. | Foto: Klaus Schöngruber
  • Michael Lindner und Thomas Antlinger in der Prechtlerstraße in Grieskirchen.
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Im Bezirk Grieskirchen und Eferding kommen auf 15.367 Kinder (Stand 2021) unter 15 Jahren lediglich zwei Kinderärzte mit Kassenvertrag. (Stand 2022).

BEZIRKE. Inmitten der aktuellen Herausforderungen im Gesundheitswesen tourt Landesrat Michael Lindner, mit seiner Initiative „Gesundheit kann nicht warten“, durch die Bezirke in Oberösterreich. Am 10. Oktober fand er sich im Bezirk Grieskirchen/Eferding ein, um die Bürger zur Sprechstunde zu begrüßen, bei der sich alle an der aktuellen Diskussion beteiligen können, denn alle Menschen im Land sind Experten, wenn es um die Erhaltung ihrer Gesundheit und das Recht auf eine ordentliche Versorgung geht.

Als Kinder- und Jugendschutzlandesrat kritisiert Michael Lindner vor allem die unzureichende Gesundheitsversorgung von Kindern und Jugendlichen im Bezirk Grieskirchen/Eferding.

„Rund 15.500 Kinder und Jugendliche kommen auf zwei Kassenärzte im Bezirk. Hier entstehen unüberwindbare Herausforderungen für betroffene Eltern sowie für die Ärzte, die ihrem Versorgungsauftrag nachkommen möchten, dies aber schlichtweg nicht schaffen können,“

so der Landesrat.

Landtagsabgeordneter Thomas Antlinger unterstreicht die Aussagen: „Wenn man bedenkt, dass im Bezirk auch die Unfallambulanz nur mehr wochentags geöffnet hat, da nicht genügend Personal vorhanden ist, häufen sich die Problemlagen hier an. Wohin sollen sich Eltern wenden, wenn sich ihre Kinder am Wochenende verletzen? Diese Abwärtsspirale setzt sich außerdem fort, wenn man bedenkt, dass etliche Pensionierungen von niedergelassenen Ärzt:innen bevorstehen und einige Ärzt:innen ihre Kassenverträge zurückgeben. In Oberösterreich ist es nun wirklich der Fall, dass man sich Gesundheit leisten können muss. Das muss sich endlich wieder ändern.“

„Seit Jahren greifen ÖVP und FPÖ damit die soziale Sicherheit in Österreich an. Besonders die Gesundheitsversorgung wurde dadurch schleichend geschwächt. >Mehr privat, weniger Staat!< ist dafür das Motto. Ein schneller, sicherer und fairer Zugang zur bestmöglichen Medizin braucht eine leistungsfähige öffentliche Gesundheitsversorgung – das wollen und brauchen wir für Oberösterreich!“,

fordert Lindner abschließend.

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