Nachfolge von Karl Furthmair
ÖVP und FPÖ im Duell um St. Georgen
- Am 9. November wird der neue Bürgermeister für St. Georgen gewählt. ÖVP und FPÖ stellen jeweils einen Kandidaten.
- Foto: Smarterpix/NewAfrica
- hochgeladen von Magdalena Wimmer
Das Ableben vom ehemaligen Ortschef Karl Furthmair (ÖVP) hinterlässt eine große Lücke. Nun steht die Frage offen: Wer wird der nächste Bürgermeister von St. Georgen? Beide Kandidaten im Gespräch.
ST. GEORGEN. Am 9. November ist es so weit. St. Georgen wählt einen neuen Bürgermeister. Die zwei Kandidaten stehen fest: Gerald Nussbichler (ÖVP) und Raimund Doppler (FPÖ). Vizebürgermeister Nussbichler: „Für mich ist es keine Neuigkeit, dass das Amt auf mich zukommt – nur die Umstände sind leider nicht so wie gedacht.“ Er übernahm die Amtsgeschäfte schon während der Therapie für Furthmairs Krankheit.
„Ich durfte in den vergangenen Jahre schon intensiv mit Charly zussammenarbeiten. Dafür bin ich sehr dankbar, denn das ist nicht selbstverständlich“
, erzählt Nussbichler. Die letzten Wochen wären viel „learning by doing“ gewesen. „Aber es läuft richtig gut“, meint er abschließend. Die rechtlichen Dinge werden gerade abgeklärt, am 4. September setzt man sich mit der Mannschaft und Strategie auseinander. Mit Nussbichler habe die ÖVP einen Top-Kandidaten, zeigt sich Florian Hiegelsberger, OÖVP-Bezirksparteiobmann Grieskirchen, erfreut.
Doppler: „Logisch, erneut anzutreten“
Auch für FPÖ-Kandidat Doppler wäre die Situation, die zur Wahl geführt hätte, vor allem überraschend und „sehr tragisch“ gewesen. Dass die Freiheitlichen kandidieren, war aber von Anfang an klar, so Doppler. „Wir sind die einzige Opposition im Gemeinderat und sehen es als unsere demokratische Pflicht, den Bürgerinnen und Bürgern eine Alternative für die Zukunft zu bieten“, erklärt er. Die letzten Wochen war man mit internen Vorbereitungen und einem ersten Austausch mit der Bevölkerung beschäftigt. „Wir werden auch in den kommenden Wochen gezielt Gespräche führen.“ Doppler gibt sich zuversichtlich, dass das Wahlergebnis besser ausfallen wird als vor vier Jahren:
„Die Ausgangslage ist eine völlig andere als 2021. Damals sind wir gegen einen über 30 Jahre amtierenden, über die Parteigrenzen hinweg beliebten Bürgermeister angetreten. Diesmal haben wir eine Richtungs-Wahl.“
2021 rund ein Viertel für FPÖ
Nachdem Furthmair im Juli nach schwerer Krankheit verstorben war, findet die Wahl nun verfrüht statt – aber nur wenige Tage. Der ursprüngliche Termin wäre ebenfalls im November gewesen. Die regulären Bürgermeisterwahlen in den Bezirken finden erst 2027 statt. Bei der letzten Wahl in St. Georgen 2021 erhielt Furthmair rund 77 Prozent. Doppler trat damals bereits gegen die ÖVP an: Er erreichte rund 23 Prozent.
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