Gegen die Gewalt in der Familie

- Kinder brauchen Schutz: Im Bezirk Hartberg waren heuer 29 minderjährige Kinder von Gewaltexzessen im Privatbereich betroffen Foto: www.bilderbox.com
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Das Problem der Gewalt in der Privatsphäre verlangt ein entschiedenes Vorgehen und Zusammenwirken verschiedener Institutionen. Die Erörterung von Problemen in der Zusammenarbeit auf diesem Gebiet stand im Mittelpunkt des vom Bezirkspolizeikommando Hartberg organisierten Kooperationstreffens.
Folgende Partner sind maßgebliche „Player“ in der Aufarbeitung dieser schwerwiegenden Materie: Bezirkshauptmannschaft Hartberg mit Sozialarbeiter, Bezirksgericht Hartberg mit Gerichtsvollzieher, Polizei Hartberg mit Präventionsbeamten, Gewaltschutzzentrum Steiermark und Frauenberatungsstelle Hartberg sowie Kinderschutzzentrum Weiz.
Im Jahr 2010 mussten Polizeibeamte des Bezirkes Hartberg aufgrund von Gewaltexzessen im Privatbereich 29 Betretungsverbote gegen gefährdende Personen verhängen. In 27 Fällen traten Männer, in 2 Fällen Frauen als Täter auf. In der Mehrheit der Fälle stand übermäßiger Alkoholkonsum im Mittelpunkt des Geschehens, 29 minderjährige Kinder waren betroffen.
In 18 Fällen mussten die Kollegen der Polizei strafbare Handlungen wie Körperverletzung oder gefährliche Drohung an die Staatsanwaltschaft zur Anzeige bringen. Neben diesen „klassischen Einschreitungsgründen“ sind mit der beharrlichen Verfolgung auch „Stalking“ genannt und der fortgesetzten Gewaltausübung auch neue Tatbestände in das Strafgesetzbuch eingefügt worden.
Folgende Organisationen und Institutionen stehen allen rat- und hilfesuchenden Menschen kompetent, rasch und diskret zur Verfügung: Gewaltschutzzentrum Steiermark: 8020 Graz, Granatengasse 4, Tel.: 0316/774199, office@gewaltschutzzentrum.at; Frauenberatungsstelle Hartberg: 8230 Hartberg, Grazerstraße 3, Tel.: 03332/62862, office@frauenberatunghartberg.org; Kinderschutzzentrum Weiz: Tel.: 03172/42559, office@kiszw.at; Bezirkspolizeikommando Hartberg: Tel.: 059133/6230/300, bpk-st-hartberg@polizei.gv.at
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