Pfarrer Brandstätter und seine Welt der Düfte
Seit 2014 bringt Pfarrer Mario Brandstätter nicht nur frischen Wind sondern auch neuen Duft in das Pfarrleben von St. Magdalena bei Hartberg. Nennt er doch über 200 Weihrauchsorten sein Eigen.
Bereits als Ministrant erwachte in Mario Brandstätter das Interesse am Weihrauch: „Die Leute in der Kirche mussten nach dem Räuchern husten und der Kirchenchor rebellierte“, lacht er. Aufgrund dessen machte er sich auf die Suche und informierte sich über den richtigen Umgang mit den orientalischen Harzen. Seine Leidenschaft entbrannte vollends, als er schließlich eine Schachtel mit 20 verschiedenen Weihrauchsorten sein Eigen nennen konnte. „Seit dreißig Jahren beschäftige ich mich nun damit und es gibt immer wieder Neues zu entdecken. Die Vielfalt ist faszinierend“, schwärmt der Pfarrer. Die wohlriechenden Harze integriert der Seelenhirte je nach Anlass und Stimmung in seine Arbeit. „Jede Weihrauchsorte berührt und heilt mit ihrem Geruch Körper, Geist und Seele. Bereits seit der Antike wird diese Wirkung in religiösen und kultischen Zeremonien eingesetzt“, erzählt Mario Brandstätter. So setzt er bei Begräbnissen die Wirkung von Myrrhe ein, die durch ihren bitteren Geruch nicht nur antiseptisch wirkt, sondern helfen kann, die Bitterkeit der Trauernden in Akzeptanz zu verwandeln. Interessierte entführt Pfarrer Brandstätter im Zuge von Vorträgen in seine „Welt der Düfte“ und zeigt im Pfarrhaus von St. Magdalena Tipps fürs richtige Räuchern.
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.