Mehr Grün in der Thermenhauptstadt
Artenvielfalt in Fürstenfeld

Neue Allee Schillerstraße: Försterin Christine Schmidl mit Werner Hainz und Reinhold Oberländer, Gärtnermeister des Stadtservice. | Foto: WOCHE
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Bäume wachsen in den Himmel: Die Stadtgemeinde Fürstenfeld forciert in hohem Ausmaß eine grüne, umweltfreundliche Infrastruktur.

Nach den Unwettern wurden in der Fürstenfelder Innenstadt heuer zahlreiche Bäume durch klimafeste Neupflanzungen ersetzt.
Bei den Baumsorten, Sträuchern und Pflanzen wurde auf Widerstandsfähigkeit hinsichtlich Klimawandel, Artenvielfalt, geeigneter Bienen-, Hummeln- und Insektengehölze, Futter für Vögel oder Unterschlupf für Kleinsäuger wie Igel, sowie auf diverse Blühzeiten und ein Nektarangebot von Frühjahr bis Herbst, Wert gelegt. "Speziell Bäume entlang der Straßenzüge müssen klimafit sein, mit wenig Wasser auskommen sowie Hitze und Streumittel vertragen", erklärt Fürstenfelds Stadtförsterin Christine Schmidl.

Tisch für das Rathaus

Schnurbäume, ein perfektes Klimagehölz mit weißer Blüte im Hochsommer, säumen jetzt die Schillerstraße und wurden in zwei Etappen nachgepflanzt, nachdem die Bergahornbäume großteils abgestorben waren. Beim Grazertor wurde die 120-jährige Linde nach dem Sturmbruch im August durch drei Winterlinden ersetzt und eine Einfahrtsallee zur historischen Altstadt geschaffen. Aus dem getrockneten Holz der einstigen Stadtlinde wird ein Tisch für das Rathaus gefertigt.
Zusätzlich wachsen auf dem Grazerplatz Zierbirnen, die früh im Jahr in weißer Vollblüte stehen. 2018 wurde Fürstenfeld für die Streuobstwiese beim Streichelzoo im Wallgraben, einem Naschgarten mit alten Fruchtgehölzsorten, Beerensträuchern und Nussbäumen, die "Natur im Garten Steiermark"-Plakette verliehen. Beim Belvedere wurde ein ökologisch wertvoller Park mit Wildstrauchhecke und Insektenwiese mit maximal zwei Mähungen pro Jahr angelegt. Zieräpfel mit kleiner hellrosa Blüte bilden eine Allee bei den Schalkgründen.

Urban und naturnah

"Fürstenfeld profitiert von seiner naturbelassenen Umgebung. Die Menschen in unserer Stadt schätzen die Kombination aus urbanem Charme und ökologischen Lebensraum. Dazu zählt auch der innerstädtische Grünraum, der mit einer neuen Generation von Jungbäumen und Sträuchern nachhaltig gesichert wird", so Bürgermeister Franz Jost.
Die Baumpflege und Pflege der Grünräume macht auch einen erheblichen Anteil an den Arbeitseinsätzen des Stadtservice Fürstenfeld aus: "Die Erneuerung des Baumbestands war und ist vielfach notwendig. Der Aspekt des Klimawandels spielt eine vorrangige Rolle. Bäume sorgen als natürliche Schattenspender für Abkühlung und tragen wesentlich dazu bei, die Luftqualität weiter zu verbessern", meint Roland Gogg, Leiter des Stadtservice und als gelernter Gärtner, selbst vom Fach.

42 Quadratkilometer Grünraum

• Gesamtfläche der Stadtgemeinde Fürstenfeld: rund 50 km²
• davon Grünflächen, Wälder, Wiesen, Äcker: 83 Prozent oder rund 42 km²
• Innerstädtische Naherholungsgebiete: Wallgraben, Festungsweg, Ertlberg, Augustiner-Rundweg.

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