Die Herkunft unter der Lupe
Die Woche der Landwirtschaft widmete sich dem Thema „Herkunftskennzeichnung in Gemeinschaftsküchen.“
Unter dem Motto „Herkunft muss erkennbar sein, gut zu wissen, wo unser Essen herkommt“ beschäftigte sich die diesjährige Woche der Landwirtschaft mit Herkunftskennzeichnungen bei Kantinenessen. Die Bezirkskammer Hartberg-Fürstenfeld lud in den Direktvermarktungsbetrieb Andrea und Rene Nöhrer in Unterdombach und konnte dort mit einigen interessanten Daten und Fakten aufwarten. So werden allein in der Steiermark täglich rund eine halbe Million Essen außer Haus verzehrt, österreichweit sind es rund 2,5 Millionen.
Bewusst einkaufen
Laut einer aktuellen GfK-Umfrage (März 2018) achten neun von zehn Österreichern beim Lebensmittelkauf zumindest meistens auf die Herkunft. 37 Prozent geben sogar an, bei jedem Einkauf und bei jeder Kaufentscheidung auf die Herkunft zu achten. 68 Prozent der befragten Österreicher erachten es als notwendig, dass es in Kantinen, Mensen und Gemeinschaftsküchen, aber auch in Restaurants und Gaststätten eine verpflichtende Herkunftskennzeichnung der Zutaten geben sollte. „Besondere Konsumpatrioten sind wir Steirer, 79 Prozent sind für eine verpflichtende Kennzeichnung in der Gemeinschaftsverpflegung und in der Gastronomie“, freut sich Bezirkskammerobmann Johann Reisinger.
Früh genug beginnen
Es kann nicht früh genug damit beginnen werden, das Bewusstsein für heimische Lebensmittel zu wecken, so der Grundtenor in der Pressekonferenz. So kamen die Schüler der Volksschule Buch am Bauernhof Nöhrer nicht nur in den Genuss des Theaterstücks „Kasperl und die Zauberlupe“, das das Wissen über die Herkunft von Lebensmitteln auf kindgerechte Art und Weise vermittelt, sondern durften auch selbst Brot backen und wurden mit heimischen Würsteln, zubereitet von Grill-Weltmeister Alexander Gollenz, verwöhnt.
„Ziel muss es sein, den Wert regional produzierter Lebensmittel noch stärker in Bewusstsein der Konsumenten zur rücken“, so Kammerobmann Reisinger.
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