Die Täuschung als Kunst

Kein Reinfall: Werner Gutzwar, Hermann Großschedl und Josi Thaller in einem 3D-Bild auf dem Hauptplatz.
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  • Kein Reinfall: Werner Gutzwar, Hermann Großschedl und Josi Thaller in einem 3D-Bild auf dem Hauptplatz.
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Schon seit geraumer Zeit war es der Wunsch der Kulturstadt Fürstenfeld, ein 3D – Street Art Projekt in der Innenstadt zu verwirklichen. Eine Kunstform, die in urbanen, öffentlichen Räumen mit großflächigen Installationen immer wieder für Aufsehen, Staunen und Verwunderung sorgt. Die raffinierte und durchaus komplizierte Maltechnik lässt Kunstwerke - aus einem bestimmten Blickwinkel betrachtet – dreidimensional erscheinen. In vielen Metropolen sorgt diese Kunst der Täuschung für spektakuläre und interessante Blickfänger. Aktuell und als eine der ersten Städte der Region widmet sich auch Fürstenfeld dieser eindrucksvollen wie beliebten Kunstform. Bürgermeister Werner Gutzwar hatte bereits im Vorjahr den Wunsch eines 3D-Street Art Projektes im Vorfeldfeld der Augustini-Festtage an Kulturreferent Hermann Großschedl herangetragen. „Mit dem 3D-Street Art Projekt ist Fürstenfeld im wahrs- ten Sinne des Wortes um einen interessanten Schauplatz reicher. Ziel ist es, Kunst im öffentli- chen Raum zur weiteren Attraktivierung der Innenstadt zu nützen und für Frequenz zu sorgen", zeigt sich Gutzwar begeistert. "Diese Form der Kunst liefert allein situationsbedingt einen kreativen Unterhaltungswert", ergänzt Großschedl.

Straßenbilder
Mit Alexandr Alexeev und Wladimir Popow konnte Großschedl zwei in Fürstenfeld lebende Künstler für dieses Projekt begeistern. Gleichsam im Duett schufen die beiden Künstler in einmonatiger, intensiver und körperlich anstrengender Produktionszeit originelle und beeindruckende Straßenbilder. Als Atelier für die überdimensionalen, mehrere Meter umfassenden Bilder stellte das Architekturbüro Ohnewein eine Fabrikshalle im ehemaligen ATW-Areal zur Verfügung. Aufgebracht wurden die Motive von den Künstlern mit Spezialfarben auf meterlangen Linoleum-Bodenbelägen. Mehrere hundert Stunden im Künstler-Schichtbetrieb waren für die aufwendige und auch kräftezehrende Produktion erforderlich.

Als Ausstellungsort für die imposanten und großflächigen Kunstwerke wurde der Hauptplatz gewählt. Seit 12. August bis einschließlich 31. August kann man nun das erste 3D Street Art Projekt in der Region im Herzen der Fürstenfelder Innenstadt rund um die Uhr bestaunen. Die Auswahl der spektakulären, skurrilen und lustigen Motive erfolgte gemeinschaftlich mit den Künstlern und dem Kulturreferat. So begegnet man ab sofort auf dem Hauptplatz etwa einem Astronauten oder blickt durch eine fiktive gewaltige Kanalöffnung in die Untiefen des Alls. Man strandet zudem unversehens an einer mit bunten Booten bestückten Meerzunge. Ebenfalls auf dem Hauptplatz: ein überdimensionales schwebendes Spiegelei, samt Wurzelwerk schwebende Bäume oder ein mannshoher Dackel sowie illustre Schattengestalten.

Fotografieren erwünscht
Den vollen 3D-Effekt entfalten die Kunstwerke, wenn sie – im besten Fall mit einer Person vor, hinter oder im Motiv - fotografiert werden. Die Motive lassen – je nach Haltung, Dramaturgie und Position – alle Spielarten mit dem Kunstobjekt zu.
Alle Fotos, die über soziale Netzwerke mit dem Verweis auf den Ausstellungort Fürstenfeld gepostet werden, nehmen an einer Verlosung teil. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Den zehn kreativsten und originellsten Einsendungen winken Gratis-Thermeneintritte. Abgabeschluss für das Foto inklusive Link oder Screenshot zum veröffentlichten Foto ist der 5. September. Email: kultur@fuerstenfeld.at unter dem Betreff-Kennwort „FF3D“.

Kein Reinfall: Werner Gutzwar, Hermann Großschedl und Josi Thaller in einem 3D-Bild auf dem Hauptplatz.
Zwei Fürstenfelder im 3D-Kunsthimmel: Alexandr Alexeev's (r.) und Wladimir Popov's Street Art
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