Gute Finanzen in schlechten Zeiten
Fürstenfeld weist ein historisches Budget auf und setzt auf erneuerbare Energie.
Im Rahmen der Fürstenfelder Gemeinderatssitzung wurde der Rechnungsabschluss 2011 von den Mandataren aller Fraktionen einstimmig abgesegnet. Der ordentliche Haushalt ist mit 15,429.000 Euro ausgeglichen. Der Verschuldungsgrad beträgt 2,67 Prozent und erreicht damit in der Stadt einen historischen Tiefststand.
„Auch der Abgang im außerordentlichen Haushalt ist trotz der Umsetzung zahlreicher Projekte wie dem Kindergartenbau, dem Ankauf von Baugründen sowie Zuschüssen zu Jugendgästehaus und Pfadfinderheim mit 3.019 Euro niedrig“, erläutert Finanzstadtrat Emmanuel Hluszik. Die Kosten für den Personaleinsatz betragen 25,3 Prozent. Im Jahr 2011 standen der Stadtgemeinde insgesamt rund 20 Millionen Euro zur Verfügung.
Ausbau der Fotovoltaik
Die Oppositionsparteien SPÖ, BZÖ und die Grünen forderten eine Erhöhung des derzeitigen Einspeisetarifs von elf Cent für den Strom aus Fotovoltaikanlagen. „Mit den Einnahmen der Stadtwerke Fürstenfeld werden die Kosten für das Freibad, das Museum Pfeilburg und die Stadthalle abgedeckt. Beim Tarif liegen wir im Mittelmaß bezogen auf vergleichbare Städte“, kündigte Bürgermeister Werner Gutzwar an, dass über eine Erhöhung 2013 eventuell verhandelt werden könne.
Im heurigen Jahr werden rund 500.000 Euro in den Ausbau der Fotovoltaik investiert und am Hauptplatz wird eine E-Tankstelle errichtet. Die Stadt schüttet für Maßnahmen im Bereich der Energieversorgung mit erneuerbarer Energie rund 800.000 Euro an Förderungen aus. 80 Prozent des Verbrauches werden mit regionaler Energie abgedeckt.
Die SPÖ brachte einen Dringlichkeitsantrag zur Errichtung von Pollern auf dem Hauptplatz ein, dem zugestimmt wurde. Damit wird das Befahren des Platzes künftig verhindert. „Es ist schon lange ein Anliegen der SPÖ, den Hauptplatz als Platz zu benützen“, so Vizebürgermeister Gerhard Hafner.
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