Marienkrankenhaus Vorau baut bewährte Sicherheitsstrategie im medizinischen Bereich weiter aus
Das Mobile Surgical Skills Lab der Fa. Arthrex hat im Marienkrankenhaus Vorau Station gemacht. Das Lab ist mit zwei vollwertigen Arthroskopiearbeitsplätzen, die in einem riesigen Truck eingerichtet sind, ausgestattet und ermöglicht ein gezieltes Training minimal invasiver Eingriffe an Gelenken. Damit wurde den Chirurginnen und Chirurgen am MKH Vorau ein Phantomtraining unter besonderen Bedingungen angeboten.
Das MKH Vorau führt knapp 600 arthroskopische Operationen am Kniegelenk und über 100 arthroskopische Rekonstruktionen des vorderen Kreuzbandes pro Jahr durch, d.s. ca. 25% von den über 2000 arthroskopischen Operationen am Kniegelenk, die pro Jahr in der Steiermark erbracht werden. Damit nimmt es durch seine Lage in der steirischen Grenzregion einen überregionalen Versorgungsauftrag bis in die benachbarten Bundesländer wahr.
„Wir leisten mit unseren arthroskopischen Eingriffen einen wesentlichen Beitrag zur überregionalen Versorgung von Patientinnen und Patienten mit Knieverletzungen. In den letzten Jahren hat sich die minimal invasive Chirurgie zunehmend auch für Schulteroperationen etabliert. Es gibt bei uns bereits Fachspezialisten auf diesem Gebiet. Zusätzliches Training unter Laborbedingungen an Phantomen und die Schulung weiterer Fachkolleginnen und –kollegen auf diesem Gebiet trägt sehr zur Handlungssicherheit bei und passt in das Risikomanagementkonzept des gesamten Hauses“, so Prim. Georg Mosbacher, selbst geprüfter Risikomanager, der von dieser Aktion überzeugt ist.
Das MKH Vorau war eines der ersten Krankenanstalten der Steiermark, das sich der Initiative PatientInnensicherheit – einer von der Qualitätssicherungskommission der steirischen Gesundheitsplattform entwickelten Aktion angeschlossen hat. In Umsetzung dieser Initiative im MKH Vorau erfolgte die Entwicklung eines Sicherheitskonzepts, das auf mehreren Säulen ruht. Eine wesentliche Säule sind Simulationstrainings für die das MKH Vorau 2015 sogar für den steirischen Qualitätspreis – Gesundheit „SALUS“ nominiert wurde.
„Die Simulation und das Training von Notfallszenarien ist eine bereits etablierte Säule unseres Sicherheits- und Risikomanagementkonzepts im Haus. Der Einsatz von Simulationstrainings zu Schulungs- und Ausbildungszwecken für definierte Eingriffe stellt eine wunderbare Ergänzung dazu dar. Es ist durch Studien hinreichend belegt, dass solche Aktivitäten die Handlungssicherheit steigern“ ist auch der Ärztliche Leiter des MKH Vorau, Univ. Prof. Gerhard Stark, sehr von dieser Fortbildung überzeugt.
Großes Lob für die gute Vorbereitung und Organisation des gesamten Simulations- und Trainingskonzeptes am MKH Vorau spricht die Geschäftsführerin Manuela Holowaty, allen Beteiligten aus. Es ist dem MKH Vorau wichtig, bestmögliche Ausbildungsmöglichkeiten für die Fachexperten und damit im Endeffekt größtmöglichen Behandlungserfolg und Patientennutzen zu fördern.
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