Statt Lebensmittel nur mehr Lockmittel?
KOMMENTAR. "Juhu!" Das neue iPhone X ist da! Ein Hightech-Dingsbums, für das viele Menschen gerne über 1.000 Euro hinblättern. Auch ich habe solche "Neueste-Wischhandy-Fans" im Bekanntenkreis. Die, die aber solch horrende Summen für ein Mobiltelefon ausgeben würden, sind aber meist auch jene, die sich fürchterlich darüber echauffieren, dass der Butterpreis dieser Tage vielleicht steigen könnte. Wohlgemerkt: wir sprechen darüber, dass ein Würfel Butter à 250g von durchschnittlich 2,50 Euro auf, wer weiß, 3 Euro? steigt.
Mir scheint, wir leben in einer ambivalenten Welt. Eine Welt, in der nichts günstig genug sein kann - wenn es um Nahrung geht. Schon lange sind Lebensmittel zu Lockmitteln geworden, die mit dem günstigsten Preis werben. Wagt dieser zu steigen, bricht beinahe allgemeine "Hysterie" aus - und das wegen ein paar Cent. Doch der günstigste Preis geht oft auf Kosten kleiner Landwirte, die mit diesem Preisdumping schon lange nicht mehr mithalten können. Wie wäre es, statt dem Riesenschnitzel beim Möbelhaus um 3 Euro, sich einmal beim Direktvermarkter oder ab Hof zu bedienen und so die regionale Landwirtschaft zu unterstützen und vor allem wieder Wert zu schätzen?
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