Tierschutzpreis zum Erhalt der ältesten Rinderrasse Österreichs
Der Biohof Labonca in Burgau erhielt für sein Kooperationsprojekt den Bundestierschutzpreis.
Der Österreichische Tierschutzpreis 2016 wird alle zwei Jahre vom Bundesministerium für Frauen und Gesundheit ausgeschrieben und verliehen. Über 70 Bewerber haben dazu ehrgeizige Projekte eingereicht. Sechs davon wurden nominiert.
2. Tierschutzpreis für Labonca Biohof
Bei der Gala wurde an drei Betriebe der Sieger-Pokal des Bundestierschutzpreises 2016 für ihre besonderen Projekte in unterschiedlichsten Kategorien verliehen.
Eine fünfköpfige Fachjury, bestehend auf Josef Troxler (Vorstand des Instituts für Tierhaltung und Tierschutz der Veterinärmedizinischen Universität Wien), Dagmar Schratter (Direktorin des Tiergartens Schönbrunn), Susanne Fromwald (Vorsitzende des Tierschutzrates), Maggie Entenfellner (Tierecke Kronenzeitung) und Helmut Dungler (Stiftungspräsident Vier Pfoten) kürte die Preisträger.
Nach dem Gewinn im Jahr 2010 konnte auch 2016 der Labonca Biohof in Burgau überzeugen und erhielt, zusammen mit dem Projektpartner der "Interessensgemeinschaft Ennstaler Bergschecken", für das eingereichte Projekt "Der Labonca Bergschecke" den österreichischen Tierschutzpreis.
"Wir freuen uns sehr und bedanken uns demütig für diese grossartige, nationale Wertschätzung unserer Arbeit", so Norbert Hackl, Labonca Biohof und
Josef Lassacher, Obmann IG Ennstaler Bergschecken.
Das Tierwohl im Fokus
Das Projekt "Der Labonca Bergschecke" beinhaltet zahlreiche tierschutzrelevante Themen, die über den österreichischen Standard hinaus gehen.
Zum einen setzt es auf die Erhaltung der ältesten Rinderrasse Österreichs - den Ennstaler Bergschecken zum anderen wird den Kälbern mindestens 6 Monate Muttermilch von Mutter- oder Ammenkühen garantiert. Gefüttert wird weitestgehend mit Grünfutter von Weide, Alm und im Winter mit Heu und Grassilage.
Die Schlachtung erfolgt im Labonca Weideschlachthaus. Dieses bietet eine Weide der Tiere für ein bis zwei Wochen vor ihrer Schlachtung direkt am Hof, sodass die Schlachtung so gestaltet werden kann, dass diese in gewohntem Umfeld ohne Angst und Unbehagen für das Tier vor sich geht.
Hier geht´s zum Video-Portrait des Projektes Interessensgemeinschaft Ennstaler Bergschecken.
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