Basketball Hexenkessel Güssing

Auftaktniederlage der Fürstenfeld Panthers

Ein richtiges Derby konnten die zahlreichen Zuschauerinnen und Zuschauer im ausverkauften Güssinger Activpark bestaunen. Zugleich war es auch der Auftakt einer hoch spannenden und lautstarken B2L-Finalserie zwischen den beiden Basketball Rivalen, den Güssing-Jennersdorf Blackbirds aus dem Südburgenland gegen die Lopoca Panthers Fürstenfeld. Am Ende konnte die Heimmannschaft aus Güssing die Partie knapp für sich entscheiden.

GÜSSING. Die Zuschauerinnen und Zuschauer beider Lager freuten sich sichtlich auf diese Derby Finalpaarung. Das merkte man besonders, da die Trommlerinnen und Trommler beider Fanlager für eine ohrenbetäubende Gänsehaut Stimmung sorgten und das ab der ersten Minute. Die Anspannungen und Vorfreude auf dieses besondere Nachbarschaftsduell konnte man von Beginn an auch auf beiden Mannschaftsseiten deutlich sehen. Angeführt wurden die Fürstenfeld Panthers von ihrem gut, aufgelegten Führungsspieler und ehemaligen österreichischen Nationalspieler Christoph Nagler, sein gegenüber war der Spielführer und Lokalmatador der Güssing-Jennersdorf BlackbirdsChristoph Astl.

Mit dieser Hexenkessel Stimmung startete man auch mit viel Schwung und Elan in eine nahezu ausgeglichene Partie, in der die Fürstenfelder zum Ende des ersten Viertels eine knappe zwei Punkte Führung in die Pause brachten.
Ende erste Viertel 15:17 Panthers.

Die Blackbirds starteten mit dem Rückstand im Rücken stark aus der Viertelpause, drückten von Anfang an aber auf das Gaspedal und liefen im zweiten Viertel so richtig heiß. Schnell wurde aus dem zwei Punkte Rückstand eine fünf Punkte Führung. Knapp vor der Halbzeitpause konnten die Fürstenfeld Panthers jedoch wieder zurückschlagen und kamen wieder auf einen Punkt heran.
Halbzeitstand 34:33 für die Blackbirds.

Die Stimmung war nach der Pausenführung der Heimmannschaft ausgelassen.

Das dritte Viertel begann mit vielen starken Defensivleistungen der Panthers aus Fürstenfeld. Schnell übernahm die Auswärtsmannschaft wieder das Kommando. Unter dem Korb konnten die Fürstenfelder ihre Dominanz ausspielen und viele Rebounds sichern. Jedoch schlichen sich immer mehr Foulspiele ein, in einer sonst stets fairen Begegnung. Auch der Drei-Punkte-Wurf der Panthers fiel nicht mehr so gut. Trotzdem konnten die Fürstenfelder, Führung mit einem Punkt Vorsprung in den letzten Spielabschnitt mitnehmen.
Ende dritten Viertel Spielstand 49:50 Panthers.

Beide Mannschaften können sich nach drei gespielten Viertel nicht entscheidend absetzen.
Mit nur einem Punkt Vorsprung geht es in die heiße Schlussphase und damit war alles angerichtet für ein hochspannendes Schlussviertel. Auch die Stimmung in der Halle war am absoluten Höhepunkt. Die Zuschauerinnen und Zuschauer in der ausverkauften Halle sprangen im Sekundentakt auf. Fredrick Sims Jr. sorgte mit zwei schönen drei Punkte Würfen für die zwischenzeitliche 4 Punkte Führung. Diese Führung konnten die Fürstenfelder bis zwei Minuten vor Schluss behaupten.

Aber diese letzten zwei Minuten wird die Mannschaft rund um den Panthers Head Coach Pit Stahl zum Verhängnis. Die Güssing Blackbirds agierten clever und nutzen die Foulspiel-Problematik der Gastmannschaft gnadenlos aus. Immer wieder ging ein Spieler der Blackbirds an die Freiwurflinie. Punkt für Punkt brachten sie auf die Anzeigetafel. Den Routinier und US-Amerikaner Gary Ware der Blackbirds konnte man nicht mehr stoppen. So drehte die Heimmannschaft vor eigener Kulisse das hart umkämpfte Match in den letzten Sekunden für sich und gewann mit drei Punkten Vorsprung gegen die Panthers aus Fürstenfeld.
Endstand 67:64 für die Blackbirds.

Damit gehen die Güssing-Jennersdorf Blackbirds in der Finalserie 1:0 in Führung.

Das mit Hochspannung erwartete Rückspiel steigt am 14.Mai um 19 Uhr in der Stadthalle in Fürstenfeld. Der Verein Lopoca Panthers Fürstenfeld bittet alle Besucher um eine rechtzeitige Anreise, Parkplätze sind ausreichend vorhanden.

Beste Scorer:
Gary Ware 21, Sebastian Koch 15, Christoph Astl 13 (9 Reb) bzw. bzw. Sims Jr. 18, Nagler 15, Reinelt 9

Stimmen zum Spiel:
Christoph Nagler, Spieler Panthers:
„Wir haben lange geführt aber leider in den letzten zwei Minutenden zu viele Fehler gemacht und das Spiel aus der Hand gegeben. Aber wir sind optimistisch für das Rückspiel vor heimischen Publikum.“

Sebastian Koch, Spieler Blackbirds:
„Es war heute ein Spiel mit sehr vielen Fehlern auf unserer Seite. Wir haben Offensiv-Rebounds zugelassen, hatten Turnover, aber im Endeffekt hat uns heute die unglaubliche Stimmung so viel Energie gegeben, dass wir das Spiel noch gewinnen konnten. Und jetzt fahren wir nach Fürstenfeld mit einem Ziel und das ist Meister werden.“

Goran Patekar, Coach Blackbirds:
„Dieses erste Spiel in der Finalserie war kein schönes, aber das haben wir so erwartet, es war eine schwierige Partie. Heute haben wir gewonnen mit Herz, Glück und den Wahnsinnsfans. Wir werden uns jetzt vorbereiten, damit wir mit mehr Qualität nach Fürstenfeld kommen.“

Pit Stahl, Coach Panthers:
„Ein intensives Spiel mit unglücklichem Ende für uns. Das Wichtigste zuerst: Es ist wichtig, dass der Müllner Daniel gesund zurückkommt. Zum Spiel: Es war auf Messers Schneide und da entscheidet dann halt, ob eine Mannschaft 27 und die andere 15 Freiwürfe bekommt, obwohl beide den gleichen Einsatz zeigen. Dann ist das der Unterschied, der am Ende am Scoreboard steht.“