Orientierungsläuferin schmiedet große Pläne
Ursula Kadan startet mit großen Zielen

Foto: Bubela

Die Übergangphase für die Weltklasse Orientierungsläuferin Ursula Kadan aus Fürstenfeld ist vorbei. Diese dreiwöchige Trainingspause diente nicht nur der Erholung von Körper und Geist, sondern auch der Analyse der vergangenen und Planung der kommenden Saison.

2019 in Zahlen
Das Trainingsjahr 2018/19 zählte bei Ursula Kadan 50 Wochen und in dieser Zeit hat 630 Stunden trainiert. Das ergab im Durchschnitt 12,6 Stunden pro Woche, tatsächlich variiert das Trainingspensum natürlich stark. "In einer Spitzenwoche habe ich es heuer auf 21,4 Stunden gebracht. Im Vergleich zum Vorjahr hat sich der Krafttrainingsanteil deutlich erhöht, der Ausdauerumfang ist in etwa gleich geblieben. Die Intensität war geringer, das wird sich im kommenden Jahr aber auf jeden Fall ändern. Hoch wie eh und je ist die Zahl der Tage, die ich unterwegs. 163 Tage bzw. über 23 Wochen war ich auf Reisen, bei Wettkämpfen und auf Trainingslagern. Ich verbringe also nur knapp mehr als die Hälfte der Zeit zu Hause", so Kadan. 

Pläne für 2020
Die kommende Saison wird ganz im Zeichen der Weltmeisterschaft Anfang Juli in Dänemark stehen. "Diese WM ist für mich schon seit mehreren Jahren ein langfristiges Ziel, weil es die erste reine Sprint-WM sein wird und die Sprint-Disziplinen mir besonders gut liegen. Entsprechend wird der Fokus im physischen Training kommendes Jahr auf Schnelligkeit über kürzere Distanzen und Laufen auf hartem Untergrund liegen. Und weil das für den Bewegungsapparat nicht ohne ist, wird Krafttraining zur Verletzungsprophylaxe eine besonders große Rolle spielen", erklärte die Fürstenfelderin vorausblickend. 

Grundlagentraining mit dem Bundesheer
In der ersten Phase des Wintertrainings ist das Training aber noch nicht so spezifisch und da wird sie wieder viel auf den Langlaufskiern unterwegs sein. Die Jogllandloipe in Sankt Jakob im Walde ist der bewährte Trainingsstützpunkt für die Grundlagentrainingskurse mit dem Bundesheer. Zwei Wochen im Dezember und eine weitere im Jänner wird das österreichische OL-Team wieder die tollen Trainingsbedingungen und die großartige Verpflegung beim Gasthof Orthofer in St. Jakob genießen. Ebenfalls bewährt hat sich inzwischen der Standort Klagenfurt für das OL-Techniktrainingslager mit dem Bundesheer. Von der Khevenhüller-Kaserne aus sind viele schöne und interessante Laufgebiete in relativ kurzer Zeit erreichbar. Darum wird Kadan auch im Jänner wieder eine Woche dort verbringen.

Mit Ski und Karte unterwegs
Dazwischen wird sich Kadan auch wieder im Ski-Orientierungslauf versuchen. "Wo es in den Trainingsplan passt, werde ich meinen Verlobten zu Ski-OL Wettkämpfen begleiten. Diesen Winter geht es nach Seefeld in Tirol, Bayern und die Ramsau am Dachstein. Fix eingeplant ist bereits das Ski-OL Trainingslager in den Weihnachtsferien gemeinsam mit den Schweizern. Dort durfte ich bereits 2017/18 dabei sein und darauf freue ich mich schon ganz besonders", freut sich Kadan auf kommende Aufgaben. 

Schneller werden
Im Februar/März, wenn die erste Basis gelegt ist, wird es dann spezifischer mit einem Höhen-Lauftrainingslager in Kenia. Im Winter 2017 hat Kadan drei Wochen im run2gether Camp in Kiambogo trainiert und sich dadurch läuferisch stark verbessert. Die ehrgeizige Athletin hofft, dass das auch heuer wieder so gut klappt. Danach hat sie gleich Gelegenheit, das Ganze auch mit der  Karte im Gelände umzusetzen. Vom 13. bis zum 22. März nimmt das österreichische Nationalteam am MOC (Mediterranean Open Championship) inklusive Sprint-Trainingslager in Italien teil. "Somit kann ich dann ganz bestimmt gut gerüstet in die WM-Saison starten, das Wichtigste wäre natürlich, eine verletzungsfreie Vorbereitung zu absolvieren", hofft Kadan.

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