Bergrallye in Pöllauberg
Noch einmal Vollgas zum Abschied
Felix Pailer veranstaltet am Sonntag, 3. April, seine (voraussichtlich) letzte Bergrallye in Pöllauberg.
PÖLLAUBERG. Es war eine fast schicksalhafte Begegnung im Jahr 1998. Felix Pailer aus Haslau bei Birkfeld war als Mitarbeiter der Wildbach- und Lawinenverbauung mit Arbeiten in der Gemeinde Pöllauberg beschäftigt. „Dabei erkannte ich das Potenzial, dass die Landesstraße auf den Pöllauberg als Rennstrecke für den Bergrallyecup hat“, so Pailer. Und es bedurfte nur eines Gesprächs mit dem damaligen Bürgermeister Hans Weiglhofer und das erste Rennen im Jahr 1999 war fixiert.
22. Rallye in Pöllauberg
Seither sind mehr als 20 Jahre „ins Land gezogen“ und am Sonntag, 3. April, (Training ab 9 Uhr, Rennen ab 13 Uhr) findet nach zwei Jahren pandemiebedinger Pause die 22. Bergrallye auf den Pöllauberg statt. „Und wie mit den Anrainern vereinbart, wird es voraussichtlich auch die letzte Rallye mit mir als Veranstalter sein“, so Pailer, dem das Einvernehmen mit den Grundbesitzern und Bewohnern entlang und rund um die Rennstrecke immer ein ganz besonderes Anliegen war.
So findest du auf den Pöllauberg:
Von Anfang an mit dabei waren der Sportverein und die Trachtenkapelle Pöllauberg, die immer bestens für das leibliche Wohl der tausenden Besucher entlang der genau 1.999 Meter langen Strecke (in Erinnerung an das Gründungsjahr) sorgen.
Rund 130 km/h Schnitt
Und Pöllauberg ist bei den Fans und bei den Fahrern gleichermaßen beliebt. „Eine Highspeedstrecke mit schnellen Kurven, die perfekt einsehbar und gleichzeitig sehr sicher ist“, fasst Pailer die Vorteile zusammen. Zu besseren Vorstellung: Den Streckenrekord hält Karl Schagerl, der die knapp zwei Kilometer in 51,597 Sekunden „hinaufgebrettert“ ist; das entspricht einem Schnitt von mehr als 130 km/h.
Perfekte Infrastruktur
Dazu kommt die Naturparkarena mit ihrer hervorragenden Infrastruktur – neu sind öffentliche Toiletten und Duschen – die für die Organisation und die Siegerehrung nicht mehr wegzudenken ist. Und auf vom derzeitigen Bürgermeister Gerald Klein wird der Rallye und ihren Veranstaltern nur das beste Zeugnis ausgestellt. „Die örtliche Gastronomie profitiert von der Konsumation und den Nächtigungen, der Werbewert ist unbezahlbar, viele Gäste sehen unsere Gegen bei der Rallye das erste Mal und kommen dann wieder.“
So lange es Spaß macht
Und auch mit mittlerweile 72 Jahren und im 50. Jahr seiner Motorsportkarriere ist „Pailix“, wie ihn seine Fans liebevoll nennen, noch „richtig heiß“ auf den Rennsport. „So lange es meine Gesundheit erlaubt, werde ich hinter dem Lenkrad sitzen und Vollgas geben“, so der 21-fache Bergrallycupsieger, der unter anderem auch zweifacher FIA-Zonen-Zentraleuropameister ist und bei zahlreichen nationalen und internationalen Rennen ganz oben am Stockerl stand. Ganz wesentlichen Anteil hat neben Frau und Managerin Doris auch sein seit 2005 in orange gehaltener Lancia Delta Integrale 16V mit 650 PS, der schon unzähligen Konkurrenten das Fürchten gelehrt hat.
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