Trainingsalltag und Perspektiven in Coronazeiten

Ursula Kadan ist trotz Wettkampfpause voll motiviert. | Foto: KK
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Die Fürstenfelder Orentierungsläuferin Ursula Kadan ist trotz der Wettkampfpause voll motiviert.

Die Corona-Krise hat auch den Wettkampfplan und den Trainingsalltag der Fürstenfelder Weltkasse-Orientierungsläuferin Ursula Kadan gehörig durcheinander gewirbelt.

Corona - was nun?

Nachdem am 15. März von der Bundesregierung die Ausgangsbeschränkungen verhängt wurden, war klar, dass es in den folgenden Wochen keine Trainingslager und Wettkämpfe geben würde. Nach und nach wurde dieser Zeitraum allerdings immer mehr ausgeweitet und bald war der sonst so volle und schon mindestens ein Jahr im Voraus befüllte Terminkalender von Ursula Kadan bis zum Sommer völlig leergefegt. "Das war und ist für mich eine ganz ungewohnte Situation, sie sollte aber auch viel Positives mit sich bringen. Natürlich vermisse ich die Aktivitäten, das Reisen, das Beisammensein mit meinen Sportlerkollegen.

Hilfseinsatz bei LIDL

"Aber ich genieße es auch sehr, nicht ständig auf Achse zu sein und aus der Tasche leben zu müssen und einmal Zeit für systematisches, regelmäßiges Training zu haben. Selbst im Winter, der "ruhigen" Zeit im Trainingsjahr, stehen immer zahlreiche Trainingslager am Programm und der Trainingsplan wird letztlich um diese herum gebastelt. Es ist so gut wie nie der Fall, dass ich zwei bis drei Belastungswochen plus eine Ruhewoche am Stück zu Hause verbringe. Jetzt habe ich schon zwei in Folge zu Buche stehen", schildert Kadan ihren derzeitigen Trainingsalltag. In der Zeit war daher auch ein Corona-Hilfseinsatz im LIDL Zentrallager eine nette Abwechslung.

Aber wofür das alles?

Sportliche Ziele sind auf Grund der Situation heuer rar gesät. Alle Weltcuprunden bis auf die Weltmeisterschaft wurden auf 2021 oder 2022 verschoben oder abgesagt. Die WM selbst wurde vom Juli in den Oktober verlegt, wobei Anfang Juli entschieden wird, ob eine Austragung möglich ist. Sonst wird die erste reine Sprint-WM, die ja ein langfristiges Ziel der Fürstenfelderin war, erst 2022 stattfinden. "Das Positive ist, dass es mir trotzdem nicht an Motivation fehlt. Ich habe festgestellt, dass ich offenbar auch ohne konkrete Zielwettkämpfe Freude am Trainieren habe. Das mag daran liegen, dass es nach 15 Jahren Leistungssport und bald fünf Jahren Profisport einfach zu einem fixen Bestandteil meines Lebens geworden ist. Aber es wäre trotzdem nicht möglich, wenn ich das Training selbst nicht genießen würde. Das ist gut so und stimmt mich zuversichtlich, dass mir auch in der Leistungssportpension nicht so schnell die Lust am Sport vergehen wird", sagt das nach wie vor voll motivierte Orientierungslauf-Ass aus der Oststeiermark.

Ursula Kadan ist trotz Wettkampfpause voll motiviert. | Foto: KK
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