Neuer Anlauf der Papiersackerl

- Hans Großschedl zeigt ein Sortiment der umweltfreundlichen Einkaufsstadt-Hartberg Einkaufstaschen
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Als die Einkaufsstadt Hartberg vor gut 30 Jahren die Einkaufssackerl und -taschen aus Papier propagierte, war offensichtlich die Zeit dazu noch nicht reif, denn Umweltschutz war damals noch kein Alltagsthema.
Hans Großschedl, damals Vorstandsmitglied der Einkaufsstadt Hartberg, erinnert sich aber ganz genau an die Situation von damals. Er und sein Vorstandskollege Herbert Bayer betrieben diese Idee und setzten sie auch um. „Ich kann mich noch ganz genau an die erste Bestellung der Papier-Einkaufssackerl erinnern. Wir bezahlten für 1000 Stück 381,- Schilling. Etwa 150 Gewerbetreibende wurden damit gratis ausgestattet. Die Umsetzung war aber insofern ein Problem, da man jedem einzelnen die Papiersackerl frei Haus liefern musste, ansonsten machte kaum einer davon Gebrauch. Zehn Jahre danach versuchten wir es auch mit den umweltfreundlichen Stoff-Einkaufstaschen. Nach dem Ende der „Einkaufsstadt Hartberg“ wurde die Idee aber nicht mehr weiter verfolgt und das Ganze schlief wieder ein.“ In Zeiten des Umdenkens werden aber diese und viele andere alte Ideen wieder zu neuem Leben erweckt. „Damals war die Zeit des Plastiks. Manche hatten aber schon den Weitblick, auch an die Zukunft zu denken. Leider war die Zeit damals nicht reif dazu, die Umwelt zu schonen. Die heutige Entwicklung zeigt auch, dass man manchmal die Menschen mit Verboten wie dem des Plastiksackerls zu positiven Dingen zwingen muss“, so Hans Großschedl in der Hoffnung, dass die alte Idee der Einkaufsstadt Hartberg nun neuen Nährboden bekommt.
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