Söchaus "Roaring Sixties" im O-Ton

Der legendäre "Söchauer Sound mit Herzblut", der 1965 mit "The Piccadilly Group" mit Carl Peyer, Harald Sindler, Gunter Silbert, Herbert Kranabether und Johann Wilfling die Fans vom Hocker riss und sich Ende der 1970-er in alle musikalischen Windrichtungen verstreute, startete an Weihnachten 2005 sein Comeback. Das "Christkind", Ehefrau Renate, legte ihrem Seniorbäckermeister Hans eine E-Gitarre mit Verstärker unter den Christbaum. Von diesem Tag an wurde es schlagartig lauter im Hause Wilfling. Der einst leidenschaftliche Gitarrist musste nach einer Pause von 35 Jahren viel üben. In Malermeister Karl Krautwaschl aus dem Ilzer Ortsteil Dörfl fand er einen ausgezeichneten Leadgitarristen und Lehrmeister. Somit stand der erneuten "Musikerkarriere" nichts mehr im Weg.
Wlifling trommelte seine Freunde von den "Piccadillys" zusammen, Sindler und Kronabether waren sofort mit Feuer und Flamme dabei. Zum legendären Trio gesellten sich Schlagzeuger Franz Pfingstl, Krautwaschl und Jürgen Riegler am Keyboard.
Aus dem Original von 1965 wurde damit vor 10 Jahren das Revival im Originalton: "di BÄnd" erfreute sich bald mit der Kultmusik der 1960-er und 1970-er mit Songs der Bee Gees, von Status Quo, Jack Berry, CCA und auch mit Austropop-Klassikern einer großen, treuen Fangemeinde.

"Born to be wild"

Jeden Montagabend wird geprobt. Zum ersten öffentlichen Auftritt kam es bei einer Geburtstagsfeier. Der Erfolg beflügelte die jung gebliebenen "Wilden", Veranstaltungen mit der "bÄnd" wurden zum Publikumsmagneten. Im Laufe der 10 Bestandsjahre wurde das rockige Quintett in der heutigen Besetzung mit Wilfling, Riegler, Pfingstl, Sindler und Wolfgang Kracher aus Fürstenfeld modifiziert. Es kam zu personellen und musikalischen Verstärkungen.
"Wir stehen etwa 5 Mal im Jahr bei ausgewählten Events wie dem "Lichterzauber" im Kräutergarten auf der Bühne", lodert in Wilfling die Begeisterung für das "Musik machen". Auch bei einer Hochzeit im Schloss Wolfsberg oder bei einer Weihnachtsfeier von Citroen Wien sorgte "di bÄnd" für die musikalische Quintessenz. Bei den Fürstenfelder Augustinitagen 2017 werden sich "di bÄnd"- Fans, erkennbar an ihren T-Shirts, rund um die Pfeilburgbühne versammeln.

Mit und ohne "Dresscode"

Unter dem Titel "Wild Sixties - 10 Jahre di bÄnd" bringt die Gruppe am Samstag, 28. Jänner, ab 20.30 Uhr beim Jubiläumskonzert in der Kulturhalle den "Bären zum Steppen". Konzertbesucher sind eingeladen, in Hippiemode und mit "Flowerpower" ausgelassen das Tanzbein zu schwingen. Die Session wird gemeinsam mit dem örtlichen Musikverein veranstaltet. Als Eintritt wird um eine freie Spende gebeten.