Hartberg: „Wir sind auf einem guten Weg“
Gemeinderatssitzung: Budgetvoranschlag 2017, Neustrukturierung der Stadtwerke und Leitbildpräsentation.
Von Zahlen geprägt war die letzte Sitzung des Hartberger Gemeinderates im Jahr 2016. Kein Wunder, ging es doch um den Voranschlag für das kommende Haushaltsjahr. Dieser beträgt sowohl einnahmen- als auch ausgabenseitig rund 33,4 Millionen Euro. Grund für diese Steigerung um rund 10 Millionen gegenüber den Vorjahren: Der geplante Verkauf der rund 360 gemeindeeigenen Wohnungen an die Stadtwerke Hartberg. Der Erlös in der Höhe von 10,7 Millionen Euro soll für die Tilgung von Schulden der Hoheit verwendet werden. Nach langwierigen Diskussionen über den Sinn und die Effizienz dieser Maßnahme wurde der Voranschlag mit fünf Gegenstimmen beschlossen. Hauptprojekt im außerordentlichen Haushalt ist der seit langem geplante Umbau des Schulgebäudes in der Edelseegasse (u.a. NMS Rieger), mit dem 2017 begonnen wird. „Wir sind auf einem guten Weg“, so das Resümee von Finanzstadtrat Markus Gaugl.
Schlankere Strukturen
Der interimistische Geschäftsführer der Stadtwerke Hartberg, Peter Pilz, präsentierte seine Pläne zur „Struktur-, Organisations- und Aufgabenreform – Beteiligungsstruktur Neu“. Hinter diesem etwas sperrigen Titel verbirgt sich die künftige Struktur der Stadtwerke. Pilz will dafür noch heuer Projektteams installieren, die sich im Jänner und Februar mit diesem Projekt beschäftigen. Bereits Anfang März soll ein Beschluss im Gemeinderat erfolgen, im Anschluss geht es an die konkrete Umsetzung. Eine neue Geschäftsführung soll erst dann bestellt werden, wenn die neuen Strukturen feststehen. Zur weiteren Vorgehensweise in der „Causa Fink“ (der Stadtwerke-Direktor war in der Sitzung am 21. November mit Mehrheitsbeschluss von seiner Funktion entbunden worden) soll es Gespräche mit Bgm. Marcus Martschitsch geben. Ein Dringlichkeitsantrag von Gemeinderat Michael Horvath, Reinhard Fink eine eine Anhörung im Gemeinderat zu ermöglichen, wurde mehrheitlich abgelehnt.
Zentrum der Oststeiermark
Unter dem Motto „Hartberg – Zentrum der Oststeiermark“ wurde einstimmig ein Leitbild verabschiedet, dass laut Vizebürgermeister Wolfgang Böhmer „die zukünftige Leuchtturmfunktion unserer Stadt“ verstärkt vermitteln soll. Konkret angesprochen werden u.a. ein Beherbergungsbetrieb und eine Fachhochschule.
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