Region Unteres Traisental
Gesundes Essen für unsere Kinder
Angefangen bei der ersten Babymahlzeit kann man bei Kindern Bausteine für eine gesunde Ernährung legen.
REGION UNTERES TRAISENTAL. "Gesunde Ernährung ist mir bei meinen Kindern sehr wichtig. Ich schaue, dass ich viel in Bauernläden regional und saisonal einkaufe. Ich gebe meinen Kindern viel Obst und Gemüse mit und eher Roggenbrot als Weißbrot, das haben sie auch lieber", schildert Monika Seidlhuber aus Oberndorf. Und so sind die Kinder mit gesunder Ernährung und drei Coronatests wöchentlich gut in das neue Schuljahr gestartet.
Vier gewinnt
Oft kann es schwer sein die Kinder zum Gesunden zu bewegen, sehen die Gummibärchen oder auch das Schnitzel doch viel leckerer aus, doch findet man schon viele Tipps und Tricks, das Gemüse und Obst für Kinder ansprechender zu gestalten. Diätologin Lena Gießwein aus Statzendorf weiß ganz genau, aus welchen vier Bausteinen eine gute gesunde Jause bestehen sollte: "Der beste Durstlöscher ist Wasser – zuckerhaltige Getränke sollten Ausnahmen sein. Eine Handvoll einer Sättigungsbeilage, am besten eine Kohlenhydratquelle mit möglichst vielen Ballaststoffen. Eine Portion eines eiweißreichen Lebensmittels, die etwa so groß wie die eigene Handfläche ist. Mindestens eine Handvoll Gemüse oder Obst bringt wertvolle Vitalstoffe in die Mahlzeit!"
"Das Wichtige ist für Eltern nicht zu werten, sondern das Kind sich selbst eine Meinung bilden zu lassen. Nur mit dem nötigen Raum kann ein Kind ein eigenes Essverhalten entwickeln."
– Diätologin Lena Gießwein
Vorbildfunktion: Eltern
Bernhard Moser, Leiter der Volksschulen Herzogenburg, Inzersdorf und St. Andrä an der Traisen, beschreibt, wie er das gesunde Essen seit Jahren in den Volksschulen erlebt: "Ich finde die gesunde Ernährung ganz wichtig. Wir sind der Meinung, dass gesunde Ernährung viel in der Familie grundgelegt werden muss. Wir können empfehlen und raten, aber umsetzen und langfristig gesund erziehen liegt an den Familien. Wir empfehlen das typische: Gemüse, Obst und Wasser. Es soll in der Jausenbox ja möglichst bunt aussehen."
Dieser Meinung ist auch Gießwein: "Man sollte die Vorbildwirkung der Elternrolle gut nutzen. Der größte Anreiz für Kinder sind außerdem andere Kinder, also wenn man mal etwas gemeinsam zubereiten und dann essen kann. Das Kind muss es jedoch nicht essen, das ist besonders wichtig bei Kindern: es darf rund ums Essen keine Zwänge geben. Schlimm ist, wenn man zu einem Kind sagt, dass es heikel ist. Denn das Kind internalisiert das und behauptet dann möglicherweise von sich selbst, dass es heikel ist und nicht alles isst."
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