In fünf Gebieten Tirols wurde am Samstag die Katastrophe geübt
Großübung der Feuerwehren zeigte Schlagkraft auf (mit Video)

Die Feuerwehrleute zeigten bei der Übung am Samstag auch in Nassereith ihr Können.
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  • hochgeladen von Clemens Perktold

NASSEREITH. Es war eine Großübung der Tiroler Feuerwehren, die an Aufwand und Organisation kaum zu überbieten war. Unter dem Namen AETOS 2019 organisierte der Landes-Feuerwehrverband am vergangenen Samstag in verschiedenen Orten Tirols eine landesweite Katastrophenübung.
Ziel war die Mobilisierung der Katastrophenschutzzüge (KAT-Züge), die bekanntlich im Fall von Großschadenslagen für schnelle, effiziente Hilfe sorgen sollen. „Als erschwerendes Detail haben wir unsere KAT-Züge nicht nur im eigenen Bezirk zum Einsatz kommen lassen, sondern jeweils in andere Bezirke geschickt“, erklärt Landes-FW-Kdt-Stv. Hannes Mayr.

Schadenslage

Insgesamt handelte es sich um fünf Schadensgebiete: Bezirk Imst (Nassereith/Gurgltal), Bezirk Innsbruck-Land (Stubai-Wipptal), Bezirk Kufstein (Eiberg), Bezirk Schwaz (Zillertal) und Bezirk Lienz (Stadt Lienz). Hannes Mayr: "Zusätzlich zu den KAT-Diensten waren auch der Flugdienst in Reutte, der Wasserdienst in Nassereith, das SG Gefahrengut Kufstein sowie Schallortung Kufstein und das SG Strahlenschutz in Wildermieming im Einsatz. Angenommen wurden massive Schäden nach einem landesweiten Unwetterereignis.“
„Das sind durchwegs realistische Übungsannahmen“, bestätigt Landes-Feuerwehrkommandant LBD Peter Hölzl. „Die Vergangenheit hat deutlich gezeigt, dass Katastropheneinsätze zu jenen Aufgaben gehören, denen sich die Feuerwehren mit aller Kraft widmen müssen. Es wurde versucht, vieles darzustellen, was sich bereits ereignet hat und sich jederzeit ereignen kann. Auch die Zusammenarbeit auf der organisatorischen Ebene mit der Leitstelle Tirol, dem Landes- und Bezirksführungsstab und allen anderen Einrichtungen muss immer wieder geübt werden. Die landesweite Übung ist perfekt verlaufen, und ich darf mich bei allen Ehrenamtlichen, die hier wieder viel Engagement in ihrer Freizeit investiert haben, herzlich bedanken. Wir haben aber vor allem aber auch gesehen, wo man nachjustieren muss  – und das war schließlich das Ziel der Übung.“ Landes-Feuerwehrinspektor DI Alfons Gruber zeigte sich zufrieden: „Wenn die eigenen Kräfte nicht mehr auslangen, hat man die Möglichkeit, mit den KAT-Zügen bestens ausgebildete Mannschaften mit optimalem Gerät in das jeweilige Gebiet zu schicken. Daran sieht man, wie wichtig der Katastrophenschutz für die Feuerwehren ist.“

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