25 Ortsgruppen beteiligt
Mit Feuer und Flamme gegen den Wolf

Wie Imst mit Rietz und Obsteig war „fast jeder Bezirk in Tirol“ an der Mahnfeuer-Aktion am vergangenen Freitag beteiligt, sagt Josef Lanzinger, Obmann des Tiroler Almwirtschaftsvereins, | Foto: Bauernbund-Ortsgruppe Rietz
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  • Wie Imst mit Rietz und Obsteig war „fast jeder Bezirk in Tirol“ an der Mahnfeuer-Aktion am vergangenen Freitag beteiligt, sagt Josef Lanzinger, Obmann des Tiroler Almwirtschaftsvereins,
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Die Bevölkerung für „praxistaugliche Möglichkeiten zum legalen Abschuss von Raubtieren sensibilisieren“: Das war das Ziel der Mahnfeuer, die 25 Tiroler Ortsgruppen des Bauernbundes jüngst abermals entzündet haben – darunter auch in Rietz und Obsteig.

RIETZ/OBSTEIG. Mehr als 300 Schafe sollen diesen Almsommer in Tirol einem Wolf zum Opfer gefallen sein, sagt eine vorläufige Landesbilanz. Mancherorts wurden die Tiere so auch bereits vor Ende der Saison zurück ins Tal geholt. „Der Leidensdruck für heimische Bauernfamilien ist enorm“, betont eine Aussendung des Tiroler Bauernbundes, die Anteilnahme ortet bei einem „Großteil der ländlichen Bevölkerung“ hinsichtlich der Rückkehr der großen Beutegreifer.

„Ein wichtiges Zeichen“

Zugunsten weiterer „Sensibilisierung“, auch der Politik, wurden vergangenen Freitag zahlreiche Mahn- und Solidaritätsfeuer entfacht – europaweit, heißt es in der Aussendung, wie in ganz Tirol auch in Rietz und Obsteig. Über eine „gelungene Aktion“ freut sich Josef Lanzinger, Obmann des Tiroler Almwirtschaftsvereins: „Damit haben wir auch in Tirol ein wichtiges Zeichen gesetzt. Weidehaltung auf Hochalmen und Großraubtiere vertragen sich einfach nicht, das muss man akzeptieren. Fast jeder Bezirk in Tirol war bei dieser Aktion beteiligt und die Mahnfeuer sehr aufwendig. Das zeigt, dass die Almbauern trotz aller Widrigkeiten nicht aufgeben wollen. Nur mit einem praktikablen Wolfsmanagement kann die heimische Alm- und Landwirtschaft und die Versorgung mit heimischen Lebensmitteln fester Bestandteil unseres Landes bleiben.“

Die Initiative „Alm ohne Wolf“, mitgetragen von der Tiroler Landwirtschaftskammer

Kontrapunkt: Der „Verein gegen Tierfabriken“ und seine Sicht auf die Wolfsrückkehr

Aktuelle "Wolfsbilanz": Mehr als 300 tote Schafe
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