Stadtbühne Imst mit großem Publikum eröffnet
Neuer Kulturschauplatz aus der Taufe gehoben

Nach zwei Jahren Planung und Umsetzung hatten die beiden Masterminds Roman Polak und Martin Flür anlässlich der fulminanten Eröffnung der Stadtbühne Imst guten Grund zu strahlen.
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  • Nach zwei Jahren Planung und Umsetzung hatten die beiden Masterminds Roman Polak und Martin Flür anlässlich der fulminanten Eröffnung der Stadtbühne Imst guten Grund zu strahlen.
  • hochgeladen von Alexandra Rangger

IMST(alra). Mit der Eröffnung der Stadtbühne Imst ist weit über das Oberland hinaus ein großer Meilenstein in die Infrastruktur der Kulturlandschaft gesetzt worden. Nach gut zwei Jahren Vorlauf hieß es am 13. Oktober erstmals Bühne frei in den neuen Veranstaltungsräumlichkeiten am Gottstein-Areal. Den Auftakt feierten die Verantwortlichen – Roman Polak, Obmann Verein Stadtbühne Imst und Martin Flür, Kultur-Concierge – mit großem Publikum und feinen Klängen von Jack Masina & Flo´s Jazz Casino.

Für Nahversorgung vom Feinsten in Sachen Kunst und Kultur ist zukünftig bestens gesorgt – ein dichtes und vielfältiges Programm mit Konzerten, Literatur- sowie Kleinkunstevents ist am neuen Kultur-Hotspot am Start. Die Stadtbühne Imst ist Verein und Location zugleich. Der Standort fungiert auch als fixe Spielstätte für das Theaterforum Humiste sowie für diverse ArtClub-Events. Einrichtung und Ausstattung überzeugen mit einem flexibel bespielbaren Veranstaltungsraum mit Bühne, 160 Sitz-, alternativ 300 Stehplätzen, modernster Ton- und Lichttechnik sowie einem Foyer mit Barbereich. Das Ambiente vereint Clubatmosphäre mit flexiblen Eventansprüchen und schafft somit eine breit bespiel- und nutzbare Plattform für die Verwirklichung von kulturellen Vorhaben. Auch die bildende Kunst ist bedacht – derzeit präsentieren vier Künstler*innen mit Bezug zum Theaterforum Humiste ihre Werke in den Lokalitäten.

Große Vision beharrlich verfolgt

Die Idee zur Stadtbühne entstand während der Pandemie, alsbald formte das kreative Duo Polak und Flür am handfesten Konzept. Wie viele Fühler es auszustrecken galt, um die Machbarkeit des Vorhabens zu erheben und wie viele fördernde und beitragende Stellen von Stadt, Land bis Bund in die Planungs- und Realisierungsphase involviert waren, erläuterte Roman Polak eindrücklich in seiner Ansprache. Grundvoraussetzung jeglichen Vorankommens bildete der einstimmige Rückhalt aus den Reihen der Stadtverantwortlichen in Imst.

„Die Unterstützung der Stadtgemeinde Imst war die entscheidende Basis, um in Folge die Zusage von weiteren fördergebenden Stellen zu bekommen. Maßgeblicher Dank geht hier auch an das Regionalmanagement und das Land Tirol sowie an unsere Sponsoren. Kultur kostet Geld und das darf sie auch – sie eröffnet Perspektiven und zeigt neue Wege auf – sie zu fördern ist auch Ausdruck von politischer Kultur“,

 führte Roman Polak in seiner Dankesrede an.

Umsetzung erfolgreich gelungen

Dass im Falle der Stadtbühne die Unterstützung in ein von vielen Seiten hochgeschätztes Projekt mit zwei verantwortungsvollen und professionellen Köpfen an der Spitze geflossen ist, daran ließ die anwesende politische Riege in ihren Worten keinen Zweifel. Der Imster Bürgermeister Stefan Weirather, Landtagsabgeordneter Jakob Wolf in Vertretung von Landeshauptmann Anton Mattle sowie Roppens Bürgermeister Ingo Mayr für das Regionalmanagement, sparten nicht mit Lob für Idee, Engagement und Beharrlichkeit. Der verhinderte Landeshauptmann hatte sich bereits im Vorfeld bei einem Lokalaugenschein vom positiven Gedeihen des bereichernden Projektes begeistert gezeigt. Jakob Wolf kehrte den Stellenwert für die Region hervor:

„Die ganzjährig bespielbare Stadtbühne erweitert als bereichernde Kultureinrichtung die Infrastruktur im Oberland. Ein Termin wie die heutige Eröffnung ist ein Highlight, besonders in Anbetracht des aktuellen Weltgeschehens. Es freut mich, dass dieses Vorhaben gelungen ist. Ihr seid heute die Kulturhelden des Bezirkes Imst für mich – Martin Flür und Roman Polak. Alles Gute und viel Glück!“

Eine weitere Form der Anerkennung erhielt die Stadtbühne kürzlich auch durch den Förderpreis der Sparkasse Imst Privatstiftung 2023.

Gemeinsamer Kraftakt

Kenner der Szene ahnen, was für ein Kraftakt hinter der Realisierung eines Projektes dieser Dimension steckt. Nach den enormen Vorarbeiten war den verantwortlichen Kulturkräften Roman Polak und Martin Flür samt starkem Team im Hintergrund am Eröffnungsabend aber vorwiegend Freude und Erleichterung über den gelungenen und vor allem termingerechten Start anzusehen. Zu Recht dürfen die beiden stolz auf das Großprojekt sein, das eine klaffende Lücke im Veranstaltungssegment des Oberlandes schließt. Die „Kulturhelden“ gaben sich bescheiden und holten am Eröffnungsabend all jene vor den Vorhang, die sich vom Stadtbühne Imst-Fieber anstecken ließen. Mittlerweile 50 Helfer*innen, Familie und Freundeskreis sind im Einsatz, um vom Möbelaufbau bis hin zum Barbetrieb, die optimalen Voraussetzungen für Akteur*innen und Publikum zu ermöglichen.

Einladendes Angebot für breites Publikum

An das potenzielle Publikum richteten sich zur Eröffnung auch von allen Seiten Appelle, das starke Angebot und die bereichernden Begegnungsmöglichkeiten im tollen Ambiente wahrzunehmen. Roswitha Matt, die Obfrau des Theaterforums Humiste lieferte dazu im Rahmen einer tiefgründigen Performance ein gutes und einladendes Motto: „We love to entertain you!“ Für bestes Entertainment war rundum gesorgt – musikalisch wurden die Gäste mit Jazz, Swing und Klassikern von Frank Sinatra bis Paolo Conte von Jack Masina & Flo´s Jazz Casino verwöhnt, kulinarische Leckerbissen lieferte das Team von Martin Winkler. Ihr Potenzial als „place to be“ hat die Stadtbühne eindeutig aufgezeigt – bei großartiger Stimmung und vollem Haus wurde das Opening bis spät in die Nacht gefeiert.

Kommentar:
Die Botschaft von Kunst und Kultur braucht zur vollständigen Entfaltung gute Schauplätze und die Auseinandersetzung mit dem Publikum – Menschen, die sich begegnen, kommunizieren und sich inspirieren. Davon abgesehen brauchen die Betreiber*innen von kulturellen Initiativen und Wirkungsstätten das Publikum aber auch, um dieses essenzielle Gut als Angebot wirtschaftlich zu tragen und zu ermöglichen. Mit der Stadtbühne Imst reift neues unbezahlbares Image für die Bezirkshauptstadt heran. Zugleich wurde ein wichtiger Nährboden geschaffen, auf dem individuelles Potenzial endlich auch gedeihen kann. Mit jeder gut besuchten Veranstaltung, verwurzelt die Stadtbühne und somit auch das Bewusstsein um den Mehrwert von Kultur als unverzichtbare gesellschaftliche Ebene etwas tiefer und fester. Den Worten Roman Polaks – Lang lebe die Stadtbühne Imst – kann man sich nur mit Respekt vor den Initiatoren und den besten Wünschen anschließen. Möge der Applaus der Eröffnung anhalten und ein starkes und wertschätzendes Publikum für eine erfolgreiche Zukunft der Stadtbühne Imst heranwachsen.

Mehr Infos unter: www.stadtbuehne.at

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