Konflikt Ukraine Russland
Pfarrer Volodymyr Voloshyn bangt um Familie in der Ukraine

Pfarrer von Haiming, Mag. Volodymyr Voloshyn, bangt um seine Familie in der Ukraine
 | Foto: Mathias Sauermann
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Sollen Asylanträge von ukrainischen Staatsbürgern aus humanitären Gründen genehmigt werden?

Haimings Pfarrer Mag. Volodymyr Voloshyn stammt aus der Ukraine und bangt derzeit um seine Familie, Freunde und Verwandte. Er hofft, dass der Konflikt beigelegt und nicht europa- oder gar weltweit ausgetragen wird.

HAIMING. Es sind beängstigende Bilder und Nachrichten, die über soziale Medien und in den Nachrichten ausgespielt werden. In den frühen Morgenstunden hat der russische Machtinhaber Wladimir Putin seine Drohungen wahr gemacht und die Ukraine angegriffen. Schockstarre hat die westliche Welt ereilt.
Für viele ist die geographische Distanz zu Russland und der Ukraine zum einzigen Trostpflaster geworden, nicht für Haimings Pfarrer Mag. Volodymyr Voloshyn. Der gebürtige Ukrainer lebt in ständiger Sorge um seine Familie, Freunde und Verwandte, die er vorige Woche erst besucht hat und mit nach Österreich nehmen wollte. "Ich habe bereits geahnt, dass es zu einem Krieg kommen wird. Deshalb wollte ich meine Familie mitnehmen, um sie in Sicherheit zu wissen, doch sie wollten ihr Land nicht verlassen", erzählt der Geistliche.

Schlange an der Tankstelle

Die Angst greift um sich in der Ukraine, es bilden sich lange Menschenschlangen in den Lebensmittelgeschäften und Tankstellen. Man versorgt sich mit dem Lebensnotwendigen.

"Die Menschen in meiner Heimat haben Angst, sie haben aber auch Hoffnung. Hoffnung, dass sie nicht allein gelassen werden und sich andere Länder solidarisch zeigen",

schildert Pfarrer Voloshyn. Wie diese Hilfe von Aussen aussehen wird, entscheiden die Mächte derzeit am Verhandlungstisch. Sollte die Situation eskalieren, kann auch ein Kontinent überschreitender Konflikt nicht ausgeschlossen werden. Was Österreich angeht wird sich zeigen, ob das Neutralitätsbekenntnis das Papier wert ist, auf dem es steht. 
Pfarrer Volodymyr Voloshyn hofft auf das gemeinsame Friedensgebet, zu dem auch Bischof Hermann Glettler (Infos hier)nächste Woche in Innsbruck einlädt.

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