Imster Plenum diskutierte Budgets
Politischer Diskurs rund um die Finanzen
Von der Strompreis-Gestaltung bis zur Vereins-Subvention wurden in der jüngsten Imster Gemeinderatssitzung zahlreiche Budgetposten zur Diskussion gestellt, bzw. beschlossen.
IMST. Stadtchef Stefan Weirather eröffnete die Sitzung mit einem kurzen Zwischenbericht zum Hochwasser-Gefahrenzonenplan, der nun vorliege. Dieser soll nun auch dem Gemeinderat umfassend vorgestellt werden, so der Wunsch des Bürgermeisters. "Immerhin droht bei einem Jahrhundert-Ereignis eine Katastrophe, wenn nicht ein Gesamtplan umgesetzt wird", so Weirather.
Ein Kassenstärker
Einen so genannten "Kassenstärker" hat man bei den Budgetdiskussionen beschlossen, ein Kredit von 1,5 Millionen bei der Sparkasse soll bei Engpässen verfügbar sein.
Diskussionen über die Stadtwerke Imst gab es zum Thema Bilanz.
Die Stadtwerke erwirtschafteten, nicht zuletzt auch durch den Verkauf des Pitztalnet an die Pitztaler Gemeinden einen Überschuss von 1,5 Millionen Euro, der zu etwa einem Drittel versteuert werden musste.
Strompreis elektrisierte
Das stieß GR Helmuth Gstrein sauer auf: "Einerseits große Gewinne erwirtschaften, was zwar erfreulich ist, aber andererseits den Strompreis beinahe zu verdreifachen, ist in meinen Augen nicht das richtige Signal an die Bevölkerung. Gewinnsteuern nach Wien zu zahlen und Strompreiserhöhung in Imst ist für mich der verkehrte Ansatz."
GR Christian Linser widersprach und meinte: "Dieser Gewinn ist einmalig durch den Verkauf des Pitztalnet entstanden. Die Stadtwerke müssen wirtschaftlich agieren, beim Stromtarif wurde ein Mischpreis gefunden." Einstimmig wurde der Punkt schließlich angestimmt.
Imster Plenum
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