Unfall am Schottentor
U-Bahn-Fahrer verhindert mit Notbremsung Schlimmeres
Nach dem Unfall am Freitagabend zwischen einem U2-Zug und einem Baufahrzeug in der Station Schottentor konnte der Betrieb am Samstagmorgen gegen 6 Uhr wieder aufgenommen werden. An der Klärung der Ursache wird noch gearbeitet, heißt es.
WIEN. Am Freitagabend kam es gegen 19.30 Uhr zu einem Unfall beim Schottentor zwischen einer U-Bahn-Garnitur der Linie U2 und einem Baufahrzeug. Laut ersten Informationen löste sich ein Baufahrzeug und kam auf den regulären Gleiskörper. Der U-Bahn-Fahrer soll eine kalkulierte Notbremsung eingeleitet haben, doch der Zusammenprall konnte nicht mehr verhindert werden. Mehrere Personen wurden verletzt – MeinBezirk.at berichtete:
Entgegen ersten Informationen der Berufsrettung wurde der U-Bahn-Fahrer nicht verletzt. Das bestätigte eine Wiener Linien-Sprecherin am Samstagvormittag gegenüber MeinBezirk.at. Laut Unternehmenssprecherin Eunike de Wilde kam es "zum leichten Zusammenstoß" zwischen einem schienengebundenen Bauanhänger und einem einfahrenden Zug der Linie U2.
Der Zug wurde rasch evakuiert und alle 120 Passagiere konnten sicher aus dem Tunnel geleitet werden. Dort wurden die Personen von der alarmierten Rettung medizinisch erstversorgt. Es wurden fünf Personen leicht verletzt, drei davon konnten sofort in häusliche Pflege entlassen werden. Der nicht verletzte Fahrer wurde jedoch umgehend vom Krisenteam des städtischen Verkehrsunternehmens psychologisch betreut, heißt es.
"Absoluter Einzelfall"
Die verunfallten Fahrzeuge wurden gemeinsam mit der Feuerwehr anschließend von der Strecke entfernt. Der Betrieb konnte gegen 6 Uhr am Samstag nach einer Inspektion der Gleis- und Stromanlage wieder aufgenommen. Was genau die Ursache des Unfalls war, wird noch ermittelt. Die genaue Klärung soll in den kommenden Tagen erfolgen, so die Sprecherin.
Der Unfall sorgte für Aufsehen bei der Wiener Bevölkerung. Dieser sei "ein absoluter Einzelfall, der aktuell im Detail analysiert und aufgearbeitet wird", sagt de Wilde.
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