Petition
Tierschutz Austria will Fiaker in der Innenstadt verbieten
Der Tierschutzverein kritisiert die derzeitigen Regelungen der Fiaker in Wien. In einer Petition fordern sie ein Fahrverbot ab 30 Grad und die Verlegung der Fiaker-Strecken abseits der Wiener Innenstadt.
WIEN/INNERE STADT. Nachdem es am Samstag, 28. Mai zu einem Unfall zwischen Fiaker und Auto, in der die Pferde und der Kutscher verletzt wurden, meldeten sich Tierschutzvereine wieder mit ihrer Forderung nach einem Verbot der traditionellen Praxis. Der Tierschutz Austria hat jetzt dazu eine Petition gestartet.
Ihr Wunsch: die Fiaker sollen ab sofort nur noch Strecken abseits der Innenstadt fahren dürfen. „Das derzeit geltende Fahrverbot ab 35 Grad ist zu wenig und muss strenger kontrolliert werden. Die Stadt Wien ist hier aufgefordert, zumindest diese Regelungen zu kontrollieren und zu gewährleisten, dass die Fiakerpferde nicht unnötig leiden müssen,“ sagt Madeleine Petrovic, Präsidentin des Wiener Tierschutzvereins.
Gespräche im Juni sollen Lösungen bringen
„Wir empfehlen allerdings seit Jahren ein viel sinnvolleres Fahrverbot ab 30 Grad sowie eine generelle Verlegung von Fiaker-Strecken fern der Wiener Innenstadt", führt Petrovic fort. "So kann die Tradition der Fiaker erhalten bleiben und gleichzeitig Tierleid deutlich reduziert werden.“ Denn in der Innenstadt würden die Kombination aus unebenen Kopfsteinpflaster, viel Lärm und hektischem Personen- und Autoverkehr für Stress bei den Pferden sorgen. Darüber hinaus sei es keine artgemäße Haltung dieser sensiblen Tiere.
Der Tierschutzverein Austria hofft, dass es zu einer Lösung dieses Problems in dem für Juni angesetzten Gespräch zwischen Stadt und Bund kommt. Gleichzeitig verweisen sie darauf, dass die Wiener Hitzeregelung für Fiakerpferde laut dem Verfassungsgerichtshof von der Gesetzgebungskompetenz der Länder gedeckt wird und somit in der Verantwortung der Stadtregierung liegt. Zur Petition kommt man über den folgenden Link.
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