Besinnlich wandern rund um Hall in Tirol

Besinnlich wandern in der Region rund um Hall zum Beispiel nach St. Martin in Gnadenwald (Bild), zur Karlskirche in Volders oder zur Basilika in Absam. | Foto: Patrick Künstner
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Jahrhundertealte Pilgertraditionen werden auch heute noch gepflegt: Wanderer können entlang des berühmten Jakobweges pilgern und dabei innere Ruhe und Ausgeglichenheit finden.

Besinnungsweg

Auch der Besinnungsweg von Absam nach Gnadenwald kann helfen, Abstand vom Alltag zu nehmen. Etwa eine Stunde führt der Weg durch den Wald am Fuße des Karwendelgebirges. Neun Stationen begleiten den aufmerksamen Wanderer; Schlusspunkt des Weges ist das meditative Steinlabyrinth beim idyllisch gelegenen Kloster St. Martin in Gnadenwald, ein gotischer Bau, der 1445 aus einer Einsiedelei entstanden ist.
Die neun Stationen beschäftigen sich auf unterschiedlichste Weise mit den „Seligpreisungen“ Jesu Christi und sind so konzipiert, dass sie den Blick auf das Unscheinbare und Selbstverständliche richten, an dem in der Hektik des Alltags meist vorbei geeilt wird. Sie sind eine ideale Möglichkeit, um abseits von Lärm und Stress neue Kraft für den Alltag zu sammeln.

Mutter Gottes im Fenster

Am 17. Jänner 1797 erblickte das Absamer Mädchen Rosina Puecher als Erste das Bildnis der heiligen Maria, das auf wundersame Weise im Fenster eines Bauernhauses entstanden war. Die Wissenschaft versuchte lange vergeblich, dieses Phänomen zu erklären. Schließlich fand das Gnadenbild auf Drängen der gläubigen Bevölkerung seinen Platz auf einem Seitenaltar in der Absamer Pfarrkirche. Seither ist „Maria Absam“ die wichtigste Marienwallfahrt Tirols und für zahlreiche Gläubige ein Ort der Begegnung, aber vor allem des Trosts und der Hoffnung.
Auch der neu gestaltete Marienvorplatz ist sehenswert: Hier findet sich der einzigartige Bilderzyklus „Der Engel des Herrn“. Die westseitige Kapelle wurde ebenfalls neu gestaltet und erhielt einen besonderen Glasaltar und Glasfiguren, die eine thematische Verbindung mit der Bilderreihe im Freien darstellen. Jeweils am ersten Sonntag im Monat findet um 14.00 Uhr die Monatswallfahrt statt, beginnend mit dem Rosenkranzgebet und anschließender Krankensegnung. Für Pilgergruppen besteht jederzeit die Möglichkeit einer Andacht oder eines eigenen Wallfahrtsgottesdienstes.

Barockjuwel an der Autobahn

Millionen Autofahrer passieren sie jedes Jahr, aber auch ein Besuch ist mehr als lohnenswert: Die Karlskirche ist eine der imposantesten österreichischen Bauten des 17. Jahrhunderts. Obwohl der Spatenstich bereits im Jahr 1620 erfolgte, konnten durch die Wirren des Dreißigjährigen Krieges erst 1690, also 70 Jahre später, die Arbeiten beendet werden. Die Karlskirche kann jederzeit besichtigt werden und ist auch vom Rastplatz an der Inntal-Autobahn leicht erreichbar.

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