Gedanken Tirol
Diözese Innsbruck feiert ihren Sechziger

Die Gründungsurkunde der Diözese Innsbruck 
 | Foto: Cincelli/dibk.at
  • Die Gründungsurkunde der Diözese Innsbruck
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Am 28. April findet ein feierlicher Gottesdienst statt, der das Jubiläum einer vergleichsweise jungen Diözese würdigt. Die Zeremonie wird live übertragen.

INNSBRUCK. Obwohl Tirol zumindest teilweise schon im römischen Reich christianisiert war, erreicht die Diözese Innsbruck erreicht heuer erst das Alter von 60 Jahren. Traditionell feiert die Diözese ihren “Geburtstag” zum Gedenktag ihres Diözesanpatrons Petrus Canisius. Zentraler Höhepunkt wird dabei ein öffentlicher Festgottesdienst am Sonntag, 28. April, um 10 Uhr im Innsbrucker Dom zu St. Jakob sein. Dieser wird von ORF III und den ORF-Regionalradios live übertragen.

Alte Kirche, junge Diözese

Schon im 5. oder 6. Jahrhundert gab es in Tirol Christen. Der Großteil der heute stehenden Kirchen wurde zumindest im 19. Jahrhundert, meist aber früher, errichtet und viele Bräuche werden seit Jahrhunderten gepflegt. Das historische Tirol war von Anfang an auf verschiedene Diözesen aufgeteilt, 1818 erfolgte mit einer Neuorganisation die „Reduktion“ auf Brixen (der Großteil des heutigen Nordtirol, Pustertal, Obervinschgau und Osttirol), Salzburg und Trient. Damit lagen nach dem Ersten Weltkrieg und der Grenzziehung am Brenner plötzlich zwei der drei Tiroler Bischofssitze in Italien. Um die kirchliche Verwaltung zur Unterstützung der Pfarren und der Seelsorge aufrecht zu erhalten, wurde in Innsbruck erst eine Brixener Filiale errichtet. Aus dieser entstand 1921 die noch mit Brixen verbundene und schließlich 1925 direkt dem Hl. Stuhl unterstellte Apostolische Administratur Innsbruck-Feldkirch. Ein Provisorium, dem eine lange Haltbarkeit beschieden war, denn es sollte aufgrund der politischen Ereignisse noch bis zum Jahr 1964 dauern, bis schließlich Innsbruck auch formell als Diözese errichtet wurde.

Bisher fünf Bischöfe

Damit wurde der bereits 1938 zum Bischof geweihte Apostolische Administrator Paulus Rusch erster Innsbrucker Diözesanbischof. Die Zeit der Diözesanerhebung fiel in die Zeit des 2. Vatikanischen Konzils, die die Weltkirche reformieren sollte. Unter dem Motto „miteinander für alle“ sollten diese Ideen in einer Diözesansynode 1971/72 auf die Ortskirche umgesetzt werden. Mit Hermann Glettler steht seit 2017 nach den Bischöfen Paulus Rusch, Reinhold Stecher, Alois Kothgasser und Manfred Scheuer der fünfte Bischof der Diözese Innsbruck vor.

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