Gedanken
Dreikönigsaktion 2019 – Zeichen für eine gerechtere Welt

Die Sternsinger unterwegs in Schoppernau, Diözese Feldkirch.

 | Foto:  Daniel Onagretto-Furxer
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  • Die Sternsinger unterwegs in Schoppernau, Diözese Feldkirch.
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TIROL (cia). Jahr für Jahr erheben tausende von Sternsingerkindern in allen Ecken und Winkeln von Tirol ihre Stimme, um auf globale Ungerechtigkeit aufmerksam zu machen. Caspar, Melchior und Balthasar bringen den Segen in die Häuser und erinnern an die Verantwortung für eine gemeinsame Welt.

Rund 500 Projekt in Afrika, Asien und Lateinamerika können mit dem gespendeten Geld unterstützt werden. Auf diese Weise ist es den Menschen in benachteiligten Gebieten der Erde möglich, ihre Lebenssituationen zu verbessern und beeindruckende Projekte zu realisieren.

Anwälte der Armen und Notleidenden

In der Diözese Innsbruck sind es rund 7.000 SternsingerInnen, die von Haus zu Haus und den doppelten Segen bringen – den Segen für die Menschen hier und den Segen für Menschen in ärmeren Ländern. Hilfe von Kindern für Menschen auf der ganzen Welt - damit ist die Sternsingeraktion einmalig.

„Unsere Welt braucht Jugendliche, die sich auf den Weg machen, um die Welt zu verändern!“ appelliert Papst Franziskus an die heranwachsende Generation. Beim Sternsingen nehmen die Kinder und Jugendlichen Franziskus beim Wort. Im Einsatz für eine bessere Welt gehen sie von Tür zu Tür, bringen Segen und sammeln Geld, um das Leben von notleidenden Menschen zum Besseren zu wenden. Auch Papst Franziskus lobt die kleinen Königinnen und Könige in höchsten Tönen. Für ihn sind sie „Anwälte der Armen und Notleidenden“.

Sternsingerspenden sichern Nahrung & schützen Kinder

Bildung für Straßenkinder, Nahrung und sauberes Trinkwasser für Bauernfamilien, Verteidigung der Menschenrechte, wenn Menschen vertrieben und bedroht werden: 500 Sternsingerprojekte helfen weltweit Armut und Unrecht zu mildern. In 20 Ländern kommen Sternsingerspenden zum Einsatz. Eines davon sind die Philippinen. Dort stehen viele Menschen vor großen Herausforderungen.

Exportfrüchte und Klimawandel lassen Bauernfamilien hungern

Mindanao, die zweitgrößte Insel der Philippinen. Über die Hälfte der 26 Millionen EinwohnerInnen lebt in Armut. Viele leiden an Hunger. Warum? Auf 80 % des fruchtbaren Landes bauen Konzerne Ananas, Bananen oder Ölpalmen für den Export an. Die Bevölkerung hat nichts davon. Auch der Klimawandel macht den Bauernfamilien schwer zu schaffen: Die Taifune gewinnen immer mehr an zerstörerischer Kraft. Dürre und dann wieder Überflutungen vernichten die Ernte.

Die Flucht in die Städte ist keine Lösung. Das Leben in den Slums hält nur bittere Armut bereit: Keine regelmäßige Arbeit, Unterernährung, mangelhafte Bildung und kaum medizinische Versorgung. Kinder sind besonders verwundbar, sie leiden an Gewalt, Ausbeutung und Kinderarbeit. Statt die Schule zu besuchen, müssen viele Lasten tragen, Müll sammeln oder im Straßenverkauf arbeiten, damit die Familie überleben kann.

Philippinen: So helfen Sternsingerspenden konkret

Agro-Eco, Partnerorganisation der Dreikönigsaktion, unterstützt Bauernfamilien, ihre lebenswichtige Nahrung zu sichern: Biologische Landwirtschaft, klimaresistente Reissorten, Landrechte schützen. Pablito Mendez z.B. hat Kurse in biologischem Anbau besucht und als Starthilfe einen Wasserbüffel bekommen. Mit dieser Unterstützung kann seine Familie überleben.

Child Alert, Partnerorganisation der Dreikönigsaktion, schützt die Kinder vor Gewalt und fördert den Schulbesuch. Familien werden dabei unterstützt, Einkommen zu schaffen und die Armut zu besiegen. Sternsinger-Spenden ermöglichen z.B. auch Nicole, Ann May und Jellian (Foto) eine bessere Zukunft.

Spende in guten Händen

Die Dreikönigsaktion führt selbst keine Hilfsprojekte durch, sondern unterstützt nach dem Prinzip der „Hilfe zur Selbsthilfe“ Initiativen, die von Organisationen vor Ort konzipiert und durchgeführt werden. Die Vergabe der Spenden erfolgt nach eingehender Prüfung der Projektanträge. Die Projekte sind auf mehrere Jahre ausgelegt. Die Auszahlung erfolgt in Raten, entsprechend dem Projektfortschritt.

Die Dreikönigsaktion, das Hilfswerk der Katholischen Jungschar, sorgt für den kompetenten Einsatz der Spendengelder. Die Finanzen werden jährlich von unabhängigen WirtschaftsprüferInnen kontrolliert. Das österreichische Spendengütesiegel garantiert Transparenz und objektive Sicherheit bei der Spendenabwicklung. Alle Sternsingergruppen führen einen Ausweis mit sich. So lässt sich leicht erkennen, dass sie im Auftrag der Sternsingeraktion der Katholischen Jungschar unterwegs sind. Sternsingerspenden sind steuerlich absetzbar.

Sendungsfeier am 28. Dezember 2018

Zur Einstimmung auf die Sternsingeraktion 2019 lädt die Katholische Jungschar Kinder und Erwachsene zur Sendungsfeier in Innsbruck ein. Die Feier findet heuer am 28. Dezember 2018 in Innsbruck statt. Dabei werden auch die  Projekte von den Philippinen, die von den Sternsingerkindern unterstützt werden, vorgestellt. Zum Abschluss gibt es einen Sternsingerumzug zum Innsbrucker Dom und einen feierlichen Gottesdienst mit Bischof Hermann Glettler.
Start ist am 28. Dezember um 13.30 Uhr in der Theologischen Fakultät der Universität Innsbruck.

Die Sternsinger unterwegs in Schoppernau, Diözese Feldkirch.

 | Foto:  Daniel Onagretto-Furxer
Auch Ann May und Jellian vertrauen auf die Unterstützung der Sternsingeraktion. | Foto:  Bauer/DKA
In den städtischen Slums von Davao City, Hauptstadt von Mindanao, gibt es zu wenige Arbeitsmöglichkeiten. Unterernährung, mangelhafte Bildung und kaum medizinische Versorgung für viele sind die Folgen. | Foto: Bauer/DKA
Die Sternsinger unterwegs in Schoppernau, Diözese Feldkirch.

 | Foto:  Daniel Onagretto-Furxer
Sternsinger aus Kirchdorf an der Krems und Bad Ischl in Hinterstoder auf der Höss beim Fotoshooting für Drei Königs Aktion 2018 | Foto: Jack Haijes
Sternsinger aus Kirchdorf an der Krems und Bad Ischl in Hinterstoder auf der Höss beim Fotoshooting für Drei Königs Aktion 2018 | Foto: Jack Haijes
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