Gedenkveranstaltung in Innsbruck
Zwei Jahre Solidarität mit der Ukraine

Gedenkveranstaltung anlässlich des zweiten Jahrestags des Überfalls Russlands auf die Ukraine. | Foto: Land Tirol/DieFotografen
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Seit 720 Tagen – exakt zwei Jahre – dauert der russische Angriffskrieg in der Ukraine an. Dazu gab es eine Gedenkveranstaltung in Innsbruck, um der vielen Opfer zu gedenken und als weiteres Zeichen der Solidarität mit der Ukraine

TIROL. Am Samstag, 24.2.2024, versammelten sich Landtagspräsidentin Sonja Ledl-Rossmann, Staatssekretär Florian Tursky, Bischof Hermann Glettler, der ukrainische Honorarkonsul Walter Peer sowie zahlreiche Ukrainerinnen und Ukrainer, die in Tirol Schutz gefunden haben, zu einem gemeinsamen Ökumenischen Friedensgebet im Dom zu St. Jakob in Innsbruck.

Beim gemeinsamen Ökumenischen Friedensgebet im Dom zu St. Jakob. | Foto: Land Tirol/DieFotografen
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„Seit zwei Jahren herrscht Krieg in der Ukraine. Zwei Jahre, die uns täglich mit Bestürzung Meldungen aus dem Kriegsgebiet verfolgen lassen, deren schreckliche Ausmaße und Folgen vor Ort für uns kaum vorstellbar sind. Bereits jetzt sind es hunderttausende Todesopfer – darunter auch viele Frauen und Kinder. Am heutigen zweiten Jahrestag seit Kriegsbeginn sind einmal mehr unsere Gedanken bei den Opfern und deren Familien. Gleichzeitig möchten wir ein klares Signal setzen, dass wir solidarisch hinter unseren europäischen Freundinnen und Freunden in der Ukraine stehen. Dazu zählt auch, dass Schutzsuchende aus der Ukraine in Tirol auch weiterhin willkommen sind“,

erklärt LTPin Ledl-Rossmann.

LTPin Sonja Ledl-Rossmann und der ukrainische Honorarkonsul Walter Peer setzten ein Zeichen der Solidarität und des Friedens. | Foto: Land Tirol/DieFotografen
  • LTPin Sonja Ledl-Rossmann und der ukrainische Honorarkonsul Walter Peer setzten ein Zeichen der Solidarität und des Friedens.
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Aktuell sind rund 3.750 aus der Ukraine vertriebene Personen in Tirol gemeldet – davon rund ein Viertel Kinder und Jugendliche. Staatssekretär Tursky erklärt:

„Krieg bedeutet Leid – insbesondere für die Zivilbevölkerung. Umso wichtiger ist es, dass wir als europäische Nachbarn nicht tatenlos zusehen, sondern unseren ukrainischen Freundinnen und Freunden beistehen. Auch nach zwei Jahren Krieg dürfen wir nicht müde werden, die russische Aggression auf das schärfste zu verurteilen und jenen Schutzsuchenden bestmöglich zu helfen, die in Österreich ankommen. Gemeinsam setzen wir daher ein weiteres Zeichen der Solidarität und der Verbundenheit Europas."

Bischof Hermann Glettler ergänzt:

„Das Gebet um Frieden, zu dem ich ganz herzlich einlade, ist angesichts der fortschreitenden Grausamkeiten wie ein gemeinsames Zufluchtnehmen. Nach zwei Jahren Krieg ist das Gebet ein intensives, solidarisches Klagen vor Gott: Wie kann es sein, dass das Böse sich weiterhin aufbläht und ein skrupelloser Kriegstreiber alle Grenzen von Recht und Humanität missachtet? Im Gebet wächst trotz allem eine Widerstandskraft, ganz bestimmt jedoch eine Zuversicht. Gottes Geist gibt nicht nur Kraft zum Durchhalten, er stärkt Menschen aller Konfessionen und Weltanschauungen, sich persönlich für die vielen Notleidenden einzusetzen. Damit wird in aller Ohnmacht eine Geschichte der Hoffnung über Landesgrenzen hinweg geschrieben.“

Bischof Hermann Glettler beim Friedensgebet. | Foto: Land Tirol/DieFotografen
  • Bischof Hermann Glettler beim Friedensgebet.
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Ukrainischer Honorarkonsul Walter Peer:

„Nach wie vor herrscht in der Ukraine großes Leid. Der Krieg darf daher nicht vergessen werden. Das heutige Gedenken ist einmal mehr ein Zeichen der Solidarität und Hilfsbereitschaft in Tirol. Es erfüllt mich mit Freude, wie gut die Integration der Schutzsuchenden, sowohl in der Gesellschaft als auch am Arbeitsmarkt, funktioniert. Von dieser Integration profitieren beide Seiten – Ukrainerinnen und Ukrainer sowie Tirolerinnen und Tiroler – gleichermaßen."

Kerzen als Zeichen der Solidarität mit der Ukraine und im Gedenken an die zahlreichen Opfer. | Foto: Land Tirol/DieFotografen
  • Kerzen als Zeichen der Solidarität mit der Ukraine und im Gedenken an die zahlreichen Opfer.
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