Covid-Testungen
Kein Verständnis für Test-Fehler, Professionalität muss endlich gewährleistet werden
INNSBRUCK. Seit über einem Jahr bestimmt die Coronaproblematik unser Alltagsleben. Vor allem bei den Testungen dürfen Fehler nicht toleriert werden und die Professionalität aller Beteiligten gewährleistet sein. Ein Innsbrucker Unternehmer erzählt über eine nicht akzeptablen Vorfall.
Zweifel am Testergebnis
"Mein Team lässt sich mindestens einmal pro Woche testen. Beim wöchentlichen Test ist ein/e Mitarbeiter/in positiv", leitet Bernhard Stefan Müller, bekannter Innsbrucker Unternehmer, seine Corona-Geschichte ein "Bereits zu diesem Zeitpunkt zweifeln wir am Ergebnis, da der Apotheker der den Test genommen hat, nochmal nachfragen muss, ob dies der Test ist, oder einer anderen uns unbekannten Person, da er 3 Tests unbeschriftet nebeneinander auf den Tisch gelegt hatte. Daraufhin wird sofort ein PCR-Test veranlasst. Das restliche Team ist negativ. Die Testung erfolgt noch Freitag Vormittag."
Warten auf Ergebnis
"Banges warten - kein Verlassen des Hauses, Einkauf extern organisieren.... Kein Ergebnis am Samstag, kein Ergebnis am Sonntag", erzählt Müller weiter. "Die 1450 verweist auf die BH - am Wochenende keine Chance dort jemanden zu erreichen. Montag früh - eine Stunde in der Warteschlange. Endlich Erleichterung - NEGATIV."
Kein Verständnis
Die Aussage des Mitarbeiters der BH: "Wissen wir schon seit Freitagabend - muss durchgerutscht sein." Der Unternehmer ist erschüttert: "Ich finde das unglaublich - vor allem, wenn man bedenkt, wie viele Kontakte die positive Person, deren Test vertauscht wurde, bereits gehabt haben wird über das Wochenende. Ich habe für vieles Verständnis -aber wir sind ja nicht mehr in der ersten Woche der Pandemie. Wo gehobelt wird, da fallen Späne werden viele denken - hier dürfen aber in einem professionellen Umfeld keine Späne fallen."
Professionalität gefordert
"Die Covid-19-Tests, die für die Durchführenden gut bezahlt werden, dürfen nicht aufgrund von Profitmaximierung in der Qualität der Abwicklung leiden. Und wie ein Ergebnis "durchrutschen" kann, ist mir in Zeiten von EDV unerklärlich", ist Bernhard Stefan Müller vom unprofessionellen Umgang scher enttäuscht, findet aber abschließend doch noch positive Worte: "Hier ein großes Danke an alle, die jeden Tag hervorragende Arbeit machen - zu 99 % funktionieren die Testungen und Übermittlung der Ergebnisse hervorragend. Für den Einzelfall ist es jedoch unzumutbar zu den 1 % zu gehören."
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