Der Krankheit entgegenwirken
Stadt ruft zur Masern-Impfung auf

Anfang März wurde bei einem Konzert in Innsbruck die Krankheit aufgeschnappt. | Foto: Pixabay (Symbolfoto)
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  • Anfang März wurde bei einem Konzert in Innsbruck die Krankheit aufgeschnappt.
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  • hochgeladen von Barbara Fluckinger

Seit Anfang dieses Jahres wurden in Österreich vermehrt Fälle von Masern gemeldet. Im März wurden auch in Tirol neue Fälle registriert, darunter eine Person, die sich unwissentlich infiziert hatte und am 8. März ein Konzert in der Innsbrucker Olympiaworld besuchte. Die Stadt legt der Bevölkerung ans Herz, den Impfstatus zu prüfen und gegebenenfalls eine Impfung nachzuholen. 

INNSBRUCK. Innsbrucks Bürgermeister Georg Willi, der für Gesundheit zuständige Vizebürgermeister Andreas Wanker sowie der Leiter des Amtes für Gesundheit, Markt- und Veterinärwesen, Ulrich Schweigmann, appellieren an die Bürger, ihren Impfstatus zu überprüfen und sich gegebenenfalls für die Masern-Mumps-Röteln-Impfung (MMR) zu entscheiden. Diese Impfung kann sowohl bei niedergelassenen Ärzten als auch im städtischen Gesundheitsamt durchgeführt werden und stellt die einzige wirksame, sichere und kostenlose Vorsorgemaßnahme gegen Masern dar.

„Die Masern sind weiterhin auf dem Vormarsch. Gerade bei Großveranstaltungen besteht ein hohes Risiko, dass weitere Menschen angesteckt werden. Die zuständigen Stellen arbeiten hier mit Hochdruck an der Kontaktaufnahme mit potenziell Infizierten. Bitte überprüfen Sie, ob Sie geimpft sind! Die Impfung kann jederzeit schnell und sicher durchgeführt werden und bietet als einziges Mittel lebenslangen Schutz gegen Masern“,

appelliert Bürgermeister Georg Willi.

Eine Dunkelziffer

„Oft ist es nicht möglich, bei Neuerkrankungen einen Bezug zu bekannten Fällen herzustellen. Es ist daher davon auszugehen, dass wir nicht alle Fälle gemeldet bekommen, weil Personen nicht zum Arzt gehen. Da gleichzeitig viele Menschen weiter zur Arbeit gehen, obwohl sie mit grippalen Symptomen krank sind, werden die Viren dieser extrem ansteckenden Erkrankung immer wieder unter die Menschen gebracht – wo sie sich aufgrund fehlender Impfungen schnell verbreiten können. Masern sind nicht harmlos, in sehr vielen Fällen treten gravierende Komplikationen auf, darunter Entzündungen in der Lunge oder im Gehirn",

betont Ulrich Schweigmann.

Schnelle Verbreitung

Masern können sich über Tröpfcheninfektion sehr schnell unter Menschen verbreiten, die über keine ausreichende Immunisierung verfügen. Die Inkubationszeit beträgt zwischen sieben und 21 Tagen. Symptome von Masern sind ein Hautausschlag, Schnupfen, Husten, hohes Fieber und tränende Augen. Der Allgemeinzustand ist bei Personen ohne ausreichende Immunisierung im Regelfall stark reduziert. Komplikationen im Zuge einer Masernerkrankung sind sehr häufig, in rund 10 bis 20 Prozent der Fälle treten etwa Entzündungen der Lunge, des Mittelohrs oder des Gehirns auf. Besonders Kinder und Säuglinge, aber auch Schwangere sind gefährdet. Aufgrund von Impflücken während der Corona-Pandemie sind viele Kinder nicht immun. Aber auch Erwachsene, die in den Siebziger- bis Neunziger-Jahren geboren wurden, weisen große Impflücken auf. Für alle Menschen, die älter als neun Monate sind, werden zwei MMR-Impfungen empfohlen.

Gratis Impfungen

Die kostenlose Durchführung von MMR-Impfungen ist bei den jeweiligen Hausärztinnen und Hausärzten sowie im städtischen Referat für Gesundheitswesen nach telefonischer Vereinbarung unter den Nummern +43 512 5360 1140, 1142, 1144 jederzeit möglich. Weitere Informationen zu den angebotenen Impfungen des Referats Gesundheitswesen finden sich unter: www.innsbruck.gv.at/impfungen

Anfang März wurde bei einem Konzert in Innsbruck die Krankheit aufgeschnappt. | Foto: Pixabay (Symbolfoto)
Auch im März gab es Masern-Fälle in Tirol | Foto: Archiv
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