Großeltern von 26 Enkelkindern teilen ein Erbe als Missionare in Tirol, welches vor 150 Jahren begonnen hatte

Die Missionare Elder und Sister Hasler
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  • hochgeladen von Gerhard Egger

Durch den Apostel Orson Pratt und seinen Mitarbeiter William W. Ritter gab es im Jahre 1865 den ersten Versuch für missionarische Tätigkeiten der Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage in Österreich. Damals waren die Rechte der Religionsfreiheit noch nicht so ausgeprägt und religiöse Unduldsamkeit hinderte sie an einer erfolgreichen Fortsetzung ihrer Arbeit. Ein zweiter Versuch 1883 Missionare nach Österreich zu schicken, endete mit deren Verhaftung und Ausweisung, nachdem sie einige Menschen getauft hatten. 1901 erfolgte dennoch die erste Gemeindegründung in Haag am Hausruck. Es folgten damals weitere Gründungen in Wien, Wels, Linz und Salzburg. In Innsbruck wurde die Gemeinde 1958 gegründet. Die Kirche ist seit 1955 in Österreich staatlich anerkannt.

Ein Merkmal der Gemeinde Innsbruck ist, dass immer wieder Missionarsehepaare, das sind ältere, verheiratete Menschen, die schon in Pension sind, die Mitglieder in Tirol in der Umsetzung des Evangeliums Jesu Christi unterstützen. So haben Anfang dieses Jahres Elder und Sister Hasler aus Colorado Springs (USA) ihre Koffer gepackt um nach Tirol zu reisen und um hier eineinhalb Jahre einen Missionsdienst zu leisten. Zurückgelassen haben sie ihre sechs Kinder samt Schwiegerkinder und ihre 26 Enkelkinder, die sie von Herzen lieben. Ihre Vorfahren kommen aus der Schweiz, aus Deutschland, Schweden, England und den Niederlanden.

Nach seiner ersten Mission in Süddeutschland und Österreich im Jahre 1966 bis 1968 studierte der damals noch junge Elder Hasler Deutsch (Bachelor of Science) und machte den Master in Ausbildung und Administration. Für 36 Jahre war er Lehrer und später auch Direktor für das kirchliche Ausbildungssystem CES (church education system). Seine Frau schloss das Lehramt als Grundschullehrerin mit einem Bachelor und eine weitere Ausbildung in der medizinischen Sozialarbeit ab. Sechs Jahre lang übte sie ihr Lehramt aus, bevor sie viele Jahre lang als Schultherapeutin Kinder und Jugendliche unterstützen konnte.

Ihre erste Aussage über die Arbeit in Tirol war herzlich: „Es freut uns, dass wir hier in Tirol einen Missionsdienst verrichten dürfen. Der Herr hat uns im Leben sehr gesegnet. Wir sind sehr dankbar dafür und auch dafür, dass durch den Propheten Joseph Smith das Evangelium wiederhergestellt wurde. Die Gebote Gottes und die Bündnisse mit ihm sind köstliche Geschenke, die uns sehr glücklich machen. Wir lieben Jesus Christus, da durch sein Opfer alle Menschen errettet werden können. Wir haben viele Jahre in den USA mit jungen Menschen gearbeitet und es freut uns sehr, auch hier jungen Menschen dienen zu können. Eines unserer Ziele ist, dass sie sich auf Ehe und Elternschaft vorbereiten und in einem Tempel Gottes für Zeit und Ewigkeit heiraten können, um gemeinsam Ewiges Leben zu erreichen. Was ist wichtiger als das? Nichts!“

Wo: Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage (Mormonen), Philippine-Welser-Strau00dfe 16, 6020 Innsbruck auf Karte anzeigen
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