Rat auf Draht
10 Tipps – So gibt es keinen Streit zu Weihnachten

- Weihnachten ist eine hochemotionale Zeit - häufig kommt es zu Streits innerhalb von Familien - die Helpline Rat auf Draht gibt Tipps für harmonische Weihnachten.
- Foto: pixabay/AlchemillaMollis
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TIROL. Gerade während der Weihnachtszeit nützen Kinder und Jugendliche die Helpline Rat auf Draht besonders häufig. Oft eskalieren Streits zu Weihnachten. Rat auf Draht gibt Tipps, wie Streits vermieden werden können.
Weihnachten verläuft nicht immer harmonisch
Einerseits kommt es zu Weihnachten häufig zu Streits. Andererseits ist Weihnachten für Kinder und Jugendlichen mit getrenntlebenden Eltern besonders schwierig. Diese Kinder und Jugendlichen brauchen zu Weihnachten besondere Zuwendung, denn häufig werden an den Feiertagen Wunden aufgerissen, die als längst verheilt gelten, soBirgit Satke, Leiterin der Helpline Rat auf Draht.
Je näher der Heilige Abend kommt, desto mehr steigt die Anspannung in vielen Familien. Kinder und Jugendliche wenden sich dann häufig an die Helpline Rat auf Draht. "Sie befürchten, dass es zu Streit kommt und fragen, was sie tun können, um so eine Situation zu vermeiden“, so Birgit Satke. Viele Kinder und Jugendliche wünschen sich Harmonie zu Weihnachten. Aber nicht nur junge Menschen auch Bezugspersonen holen sich Tipps, wie sie Feiertagsfrust und Familienstress vermeiden können.
Zehn Tipps von 147 Rat auf Draht für ein entspanntes Weihnachtsfest
- Vorstellungen besprechen: Bereits bei der Planung lassen sich Konflikte umgehen. Werden Sie sich klar darüber, was Sie selbst wollen. Häufig treffen unterschiedliche Vorstellungen aufeinander. Besprechen Sie daher vorab, wie das Weihnachtsfest verlaufen soll. Jedes Familienmitglied sollte seine Vorstellungen ohne Kritik und offen äußern können. Meist lässt sich ein Kompromiss finden.
- Aufgaben verteilen: In vielen Familien bleibt die ganze Vorbereitung an einer Person hängen – meistens an der Mutter. Verteilen Sie die Arbeit, indem Sie zum Beispiel gemeinsam kochen oder dekorieren.
- Ab in die Natur: Schon wenige Minuten in einer ruhigen Umgebung führen dazu, dass sich gestresste Menschen entspannen. Besonders Kinder profitieren von einem Spaziergang im Park oder Wald.
- Es muss nicht alles perfekt sein: Lassen Sie Gelassenheit walten, schrauben Sie den eigenen Perfektionismus herunter und konzentrieren Sie sich auf das Machbare. Es muss nicht alles perfekt sein! Die Wohnung muss nicht unbedingt auf Hochglanz gebracht werden und es geht auch ohne Fünf-Gänge-Menü. Viel wichtiger ist es, die Zeit miteinander zu verbringen.
- Das „richtige“ Gewand anziehen: Wie sieht das richtige Gewand vor dem Weihnachtsbaum aus? Vielleicht darf es heuer einfach einmal gemütlich sein. Jedes Familienmitglied darf für sich bestimmen, was gemütlich-feierlich ist.
- Auf den Sinn von Weihnachten besinnen: Machen Sie sich und anderen klar, dass es zu Weihnachten nicht nur um Essen und Geschenke geht, sondern besinnen Sie sich auf die eigentliche Bedeutung des Weihnachtsfestes: gemeinsam eine nette Zeit verbringen.
- Streithähne trennen: Überlegen Sie, ob Sie wirklich alle Angehörigen zum gleichen Zeitpunkt einladen wollen. Wenn sich zwei absolut nicht vertragen, sollte man sich getrennt treffen. Wer überhaupt nicht zum Fest kommen möchte, den sollten Sie auch nicht versuchen umzustimmen.
- Frust rechtzeitig abfangen: Macht sich schlechte Laune breit und sinkt die Frustrationstoleranz, dann sollten Sie auf alle Fälle gegensteuern. Warten Sie nicht bis das Fass überläuft.
- Konfliktthemen meiden: Familienkonflikte sollten nicht zu Weihnachten thematisiert werden "Was ich Dir schon immer einmal sagen wollte, lieber Onkel…" sollte man sich besser für später aufheben. Wenn das Fest, und somit auch der Stress, vorbei sind, kann man wahrscheinlich entspannter über bestimmte Themen reden. Sollte es dennoch zu Diskussionen kommen, dann üben Sie sich in Toleranz und lassen Sie dem anderen seine Sichtweise.
- Mit Traditionen brechen: Warum nicht auch einmal Umdenken und mit alten Traditionen brechen? Vielleicht muss der Baum in diesem Jahr nicht zwei Meter hoch sein und echte Kerzen haben. Wie wäre es, sich einmal gar nichts zu schenken? Oder was ist, wenn Sie den Heiligabend einmal nicht Zuhause feiern? Alles ist erlaubt, wenn sich die Familienmitglieder einig sind und alle mitziehen.
Rat auf Draht auch während der Feiertage
Für den Notfall steht Rat und Draht unter der Notrufnummer 147 uach während der Feiertage rund um die Uhr zur Verfügung. Der Anruf ist aus ganz Österreich kostenlos und anonym.
Rat auf Draht ist ein Angebot von SOS-Kinderdorf. Die Helpline steht 365 Tage im Jahr, kostenlos und anonym zur Verfügung.
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