Universität Innsbruck
Ab Herbst gibt es fünf weitere Studiengänge

Die Universität Innsbruck bietet ab dem Wintersemester fünf neue Studiengänge und eine neue Studienerweiterung an.  | Foto: Uni Innsbruck
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Mit dem Wintersemester starten an der Universität fünf Masterstudiengänge und ein Erweiterungsstudium. Die Masterstudiengänge im Bereich der Religionsphilosophie, der Friedens- und Konfliktforschung sowie der Arzneimittelentwicklung werden in Englisch angeboten, Vertiefungen in Elektrotechnik, der Antike und der Informatik auf Deutsch. 

INNSBRUCK. Trotz der Pandemie sind die Studierendenzahlen in den Jahren 2020 und 2021 entgegen der erwarteten Trends weiter gestiegen. Aktuell sind in Innsbruck 28.000 Studierende in zumindest einem der 130 angebotenen Fächer aktiv. Ein Grund für diesen Trend ist das ständig wachsende und aktualisierte Angebot.  So bietet die Uni Innsbruck beispielsweise seit dem Jahr 2018/19 zusammen mit der UMIT das Bachelorstudium Elektrotechnik an. Darauf aufbauend startet ab Herbst das Masterstudium Elektrotechnik. "Mit diesem Studium besteht erstmals im Westen Österreichs eine durchgehende akademische Ausbildung im Bereich Elektrotechnik“, sagt Clemens Zierhofer, Leiter des Instituts für Mechatronik der Uni Innsbruck. Dieses Studium mit den beiden Vertiefungsrichtungen Leistungselektronik, Antriebstechnik und Energietechnik sowie Regelungstechnik, Messtechnik und Robotik macht die Absolvierenden attraktiv für viele verantwortungsvolle Positionen in allen Branchen mit Technologiebezug.

Religion und Friede

Unter anderem mit dem neuen Masterstudium "Philosophy of Religion" an der Katholisch-Theologischen Fakultät erweitert die Uni auch das Angebot an englischsprachigen Studiengängen. Das Studium ist eine vertiefende philosophische Ausbildung zur Auseinandersetzung mit weltanschaulichen und religiösen Grundfragen des Menschen und geht den Schnittstellen zwischen Religion, Gesellschaft und Politik nach. „Mit diesem Studium vermitteln wir die Kompetenz, das Phänomen der Religion in seinen verschiedenen Aspekten aus der Sicht der einzelnen philosophischen Disziplinen, aber auch im Dialog mit anderen Wissenschaften zu untersuchen“, erklärt Winfried Löffler vom Institut für Christliche Philosophie. Englischsprachig ist auch die Umgestaltung des Masterstudiengangs "Peace and Conflict Studies". Es bietet einerseits eine fundierte wissenschaftliche Bildung im Bereich der Friedens- und Konfliktforschung auf internationalem Niveau, andererseits umfasst es auch praxisorientierte Lehreinheiten in Teamarbeit und -entwicklung, Diversity & Identity, Inklusion und Kommunikation, um so interessierte Studierende auf internationale Tätigkeitsbereiche bestmöglich vorzubereiten. Für das Wintersemester ist das Aufnahmeverfahren bereits abgeschlossen.

Arzneimittelwissenschaft

Das ebenfalls englischsprachige Masterstudium "Pharamceutical Sciences" ist eine Kooperation der Universität Innsbruck und der Med-Uni. Es bildet Expertinnen und Experten aus, die für die Entwicklung neuer Arzneimittel erforderliche Prozesse in ihrer Gesamtheit verstehen und dies durch starken Praxisbezug in ihrem späteren beruflichen Umfeld erfolgreich anwenden können. „Besonders wichtig im Rahmen der Umsetzung dieses neuen Studiums ist vor allem, dass neben kompetenten Lehrenden der beiden Universitäten auch zahlreiche Expert*innen aus dem Bereich der pharmazeutischen Industrie und der Zulassungsbehörden für dieses internationale Masterstudium als Lehrende gewonnen werden konnten, was maßgeblich zur Attraktivität des Studiums beiträgt“, erläutert Jörg Striessnig, Pharmakologe an der Universität Innsbruck.

Alte Geschichte 

Das Institut für Alte Geschichte und Altorientalistik verknüpft im neuen Masterstudiengang "Antike Welten" historische, philologische und archäologische Perspektiven auf die Vergangenheit. „Die Studierenden werden in diesem Studium dazu angehalten, eine globalgeschichtliche Perspektive auf die Vergangenheit und auf die Wissensproduktion einzunehmen. Damit erkennen sie eurozentrische Blickweisen in den Wissenschaften allgemein und können sich damit kritisch auseinandersetzen, zudem erwerben sie historisches Wissen über Geschlechterverhältnisse im Altertum“, erläutert Institutsleiterin Kordula Schnegg.

Hochleistungsrechner für die Wissenschaft

Das Erweiterungsstudium "Scientific Computing" ist nach Informatik und Entrepreneurship bereits das dritte Erweiterungsstudium und wird mit Bachelor-, Master- oder Diplomstudien anderer Fächer kombiniert oder nach deren Abschluss belegt. Es vermittelt eine wissenschaftlich fundierte Ausbildung in den Grundlagen des Scientific Computing. Studierende beschäftigen sich in diesem Erweiterungsstudium mit der mathematischen Modellierung und der Nutzung von Hochleistungsrechnern zur Beantwortung wissenschaftlicher Fragen aus Forschung, Industrie, Wirtschaft und Gesellschaft.

Anmeldefristen

Anmeldungen für Bachelorstudiengänge, die keinem Aufnahmeverfahren unterliegen, sind für das kommende Wintersemester noch bis 5. September online möglich, für Masterstudiengänge endet die Onlinebewerbung am 31. Oktober. 

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