Mühlau
Beim Wandern und Mountainbiken auf Sperren und Ausweichrouten achten
Zum Auftakt der Wander- und Mountainbikesaison geben die IKB einen Überblick zu den Baumaßnahmen bei der Mühlauer Quelle inklusive der Wege-Info für die Freizeitgestaltung im Naherholungsgebiet Karwendel. Der Mountainbikeweg zwischen der Arzler und der Rumer Alm ist gesperrt.
INNSBRUCK. Die Innsbrucker Kommunalbetriebe AG (IKB) erinnern daran, dass zwischen dem Arzler Schießstand und der Mühlauer Quelle mit verstärktem LKW-Verkehr zu rechnen ist. Damit der Naturpark Karwendel jetzt im Frühjahr trotz der Baumaßnahmen wieder in vollen Zügen genossen werden kann, empfiehlt sie, die Ausweichstrecken zu wählen.
„Oberhalb der Mühlauer Quelle kann der Lackensteig zu Fuß genutzt werden. Den Mountainbiker:innen raten wir, entweder von Rum aus zur Rumer Alm zu fahren oder von der Hungerburg über die Arzler Alm nach Westen auszuweichen. Den Arzler Schießstand als Startpunkt zu benutzen, ist noch bis Ende 2023 wegen des starken Baustellenverkehrs sehr ungünstig“, so IKB-Projektleiter DI Reinhold Gruber.
Eine Karte mit den aktuellen Wander- und Mountainbikerouten sowie den Wegsperren ist auf der IKB-Website abrufbar: www.ikb.at/trinkwasserstollen
Stollensystem
Drei Quellstollen, die tief in die Nordkette ragen, transportieren seit mehr als 70 Jahren das Wasser aus dem Gestein. Seit letztem Jahr werden sie saniert und um einen zusätzlichen Quellstollen erweitert. Die IKB errichtet insgesamt 980 Stollenmeter neu – über 800 Meter konnten bereits in den Berg vorgetrieben werden. „Wir liegen gut im Plan, die Arbeiten im Jahr 2024 abzuschließen. Trotz geologischer Herausforderungen in dem bisher noch unbekannten Gestein sind wir inzwischen rund 200 Meter vor der Wassererschließung“, so Gruber.
Bei den umfassenden Bauarbeiten werden auch zahlreiche externe Expertinnen und Experten hinzugezogen. Von der begleitenden Kontrolle, die als unabhängiges Kontrollorgan nicht nur beobachtet, sondern bei entscheidenden Weichenstellungen auch aktiv berät, bestätigt Mathias Hochschwarzer: „Aufgrund der speziellen geologischen Verhältnisse, auf die wir zwischen dem Stollenportal und den wasserführenden Schichten gestoßen sind, muss der Stollen mit höherem technischem Einsatz vorgetrieben werden. Die IKB reagiert hier rasch, umsichtig und konsequent.“
Mit den Baumaßnahmen sollen rund 350 Liter zusätzliches Trinkwasser pro Sekunde gewonnen werden. Damit kann Innsbruck noch viele weitere Jahrzehnte auf sein quellfrisches Wasser zählen.
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.