Der bedeutendste Freskomaler
Beispielloses Oeuvre an Fresken in 60 Kirchen
Farbenpracht und Erzählfreude an Decken und Wänden: Wolfram Köberl hat zahlreiche Wandmalereien, Tafelbilder, Weihnachtskrippen, Heilige Gräber und Altarentwürfe geschaffen. Das Leben und das Werk des bedeutendsten Freskomalers des 20. Jahrhunderts wird in Buchform dargestellt.
INNSBRUCK. In dieser Monografie werden Leben und Werk des im Jahr 2020 verstorbenen Wolfram Köberl dokumentiert und gewürdigt. Der Maler hat ein für das 20. Jahrhundert beispielloses Oeuvre an Fresken hinterlassen. 1927 in Innsbruck geboren, studierte Köberl Kunstgeschichte in Innsbruck sowie Malerei in Wien. Auf Basis seiner Kenntnis der barocken Malerei fand Köberl schon früh seinen ganz eigenen Stil. Seine Fresken sind von barocker Erzählfreudigkeit und von Liebe zum Detail geprägt. Und er war auch ein gefragter Künstler, wenn es um die Denkmalpflege ging , so etwa bei Rekonstruktionen und Renovierungen im Innsbrucker Dom zu St. Jakob oder dem Norbertisaal im Stift Wilten.
Bedeutende Werke
Zu den bedeutendsten Werken Köberls zählen die großen Kuppelfresken in den Wallfahrtskirchen Maria Bühel bei Oberndorf an der Salzach und Maria Lanzendorf in Niederösterreich, die Wand- und Deckenfresken in den Pfarrkirchen von Reschen, Gföhl im Waldviertel, Kufstein-Sparchen, Flaurling, Kals am Großglockner, Prägraten am Großvenediger, Assling, Rum, Breitenwang, Fieberbrunn, Grieskirchen und Bach im Lechtal, in der Kirche des Priesterseminars in Salzburg sowie in der ehemaligen Karmelitessenkirche in Düsseldorf.
Von seinen profanen Arbeiten seien die Rekonstruktion der Deckenfresken im Schloss Bruchsal (Baden-Württemberg), das Deckenfresko im Rathaussaal von Weitra im Waldviertel oder die Fassadengestaltungen am Hotel Goldener Greif in Kitzbühel und am Wirtshaus Post in St. Johann in Tirol genannt.
Die Autoren
Reinhard Rampold, geb. 1959 in Innsbruck, studierte Volkskunde, Geschichte und Kunstgeschichte in Innsbruck und war von 1987 bis zu seiner Pensionierung im Jahr 2021 am Bundesdenkmalamt Innsbruck tätig. Er verfasste zahlreiche Kirchenführer und Bücher zur Kunstgeschichte Tirols, u.a. eine Monografie über Hans Andre sowie den „Kunstführer Tirol“.
Johann Kronbichler, geb. 1949 in Bruneck, studierte Kunstgeschichte und Geschichte in Innsbruck und Wien. Er war Diözesankonservator und Leiter des Diözesanmuseums in St. Pölten, Direktor des Dommuseums zu Salzburg und des Diözesanmuseums Hofburg in Brixen. Kronbichler beschäftigte sich intensiv mit der Sakralkunst verschiedener Epochen und speziell mit der österreichische Barockmalerei.
Das Buch
Reinhard Rampold / Johann Kronbichler
Wolfram Köberl, 1927–2020
192 Seiten, 256 farb. und 34 sw. Abb., 24 x 29 cm
gebunden mit Schutzumschlag
Tyrolia-Verlag, Innsbruck – Wien 2023
ISBN 978-3-7022-4115-5
€ 45,–
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