BIG gibt Gebäude nicht her

Nur kleine Chancen für den großen Wurf: BIG will Finanzamt nicht veräußern. Gesamtentwicklung des Innufers fraglich.
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  • hochgeladen von Stephan Gstraunthaler

Trotz anstehender Sanierungen will BIG nicht über eine Verlegung des Finanzamtes am Innrain reden.

"Das Finanzamt steht derzeit nicht zum Verkauf!" Kurz, knapp und klar bringt Ernst Eichinger, Sprecher der Bundesimmobiliengesellschaft (BIG) die Position seines Unternehmens auf den Punkt. Wie das STADTBLATT berichtet hatte, ist das Finanzamt einer der letzten Mosaiksteine entlang des Herzog-Siegmund-Ufers, über welchen die Stadt nicht in Bälde verfügen kann. Dabei wäre dieses Areal für eine gesamte Neukonzeption des Innufers durchaus wertvoll. Die Hoffnung der Stadt, wonach sich eine Möglichkeit für eine Neugestaltung der gesamten Häuserzeile ergeben könnte, beruht nicht zuletzt darauf, dass beim Finanzamt Innsbruck ohnehin größere Sanierungsarbeiten anstehen. Die bestätigt auch Unternehmenssprecher Eichinger.

Sanierung geplant

Konkreten Zeitplan und Umfang der Arbeiten wollte Eichinger dem STADTBLATT noch nicht verraten. "Tatsache ist, dass wir erste Schritte in Richtung einer Sanierung des Gebäudes setzen. Es wird wohl ein umfangreicheres Sanierungsprojekt geben und es werden größere Bauarbeiten anstehen", erläutert Eichinger. Details kann er beim momentanen Stand allerdings noch nicht nennen. "Wir befinden uns in einer sehr frühen Projektphase. Tatsächlich wird derzeit damit begonnen, den Bedarf zu erheben", so der BIG-Sprecher. Auf Spekulationen, wann mit den Bauarbeiten begonnen werden kann, wollte sich Eichinger nicht einlassen.

Ausweichquartier: Polizei

Realistisch darf jedoch angenommen werden, dass das Finanzamt im Zuge der Bauarbeiten bei der Stadt um ein Ausweichquartier in der – bis dahin geräumten – Landespolizeidirektion ansuchen wird. Ob es der Stadt in diesem Zusammenhang gelingen kann, die BIG dazu zu bewegen, sich an einem Entwicklungskonzept für das gesamte Herzog-Siegmund-Ufer zu beteiligen oder gar Teile des Areals zu verkaufen, ist noch Zukunftsmusik.

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