Busse rauben Anrainern den Nerv

Helmut Buchacher und Angie Eberl fordern Hilfe für die geplagten Anrainer.
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Entnervte Anrainer fordern endlich Taten. Parkende Busse rauben ihnen den letzten Nerv.

In der Mandelsbergerstraße liegen die Nerven der Anrainer mittlerweile blank. Seit Jahren sind sie damit konfrontiert, dass sie zu dem "normalen" Verkehrsaufkommen – das entlang des Innrains ohnehin schon immens ist – noch mit zusätzlichen Belästigungen leben müssen. Stein des Anstoßes sind Reisebusse. Diese benützen die schmale Straße als Ein- und Aussteigepunkt und Dauerparkplatz — besonders Busse mit chinesischen Reisegruppen.

SPÖ fordert Maßnahmen

"Da die Straße zu schmal dafür ist, führen diese Busse oft zu gefährlichen Situationen. Das allein ist bereits ein Ärgernis. Hinzu kommt aber, dass die Busfahrer gerade im Sommer noch zusätzlich über lange Zeiträume den Motor laufen lassen, um die Klimaanlage treiben zu können. Das führt zu einer unnötigen Abgasbelastung. Gerade im Sommer können die direkt angrenzenden Bewohner oft nicht einmal mehr ihre Fenster kippen", erläutert Eberl.

GRin Angie Eberl: "Die Anrainer der Straße haben genug. Es braucht endlich Lösungen, die auch wirken!"

Mehr Busparkplätze

Helmut Buchacher, SPÖ-Mitglied des Verkehrsausschusses, ist überzeugt, dass es "mehr Busparkplätze mit der entsprechenden Infrastruktur" in der Stadt braucht. "Die Zahl der Bustouristen, die nach Innsbruck kommen, steigt. Auf diese Entwicklungen muss die Stadt reagieren", so Buchacher. Lediglich die MÜG zu verstärkten Kontrollen in den Straßenzug zu schicken, ist den beiden Politikern zu wenig. Zumal die Busfahrer diese Strafen "aus der Trinkgeldkassa" zahlen.

Problem "ist bekannt"

Vizebgm. Sonja Pitscheider (Grüne) betont, dass das Problem in der Mandelsbergerstraße bekannt ist. Die Verkehrsreferentin verweist darauf, dass es verstärkte Kontrollen durch die MÜG gibt. "Zudem lassen wir rechtlich derzeit prüfen, ob wir in den betroffenen Straßenzügen – es gibt mehrere Orte, wo es ähnliche Beschwerden gibt – ein generelles Park- und Halteverbot für Busse erlassen können. Dies würde auch die rechtliche Handhabe erleichtern", so Pitscheider.

Vizebgm. Sonja Pitscheider: "Derzeit wird ein Park- und Halteverbot für Busse im betroffenen Bereich rechtlich geprüft."

Ersatz für Fenner-Platz

Zudem tüftelt die Stadt derzeit an einem Ersatz für den Busparkplatz am Fennerareal. Dort wird in den nächsten Jahren mit dem Neubau des MCI begonnen. Zumindest für die Dauer der Bauzeit (etwa zwei Jahre) wird dieser große innerstädtische Busparkplatz also wegfallen.

Helmut Buchacher und Angie Eberl fordern Hilfe für die geplagten Anrainer.
Mit dem Baubeginn des MCI wird die Situation noch verschärft. Dann fällt der große Busparkplatz beim Hofgarten für Jahre weg.
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