Macht und Betrug
Das ist das Programm für das PolitFilmFestival 2021
- PolitFilmFestival 21
- Foto: PFF
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INNSBRUCK. Nach dem gelungenen Auftakt der Outdoor-Filmvorstellung im Rapoldipark wechselt das PolitFilmFestival im September wieder in den Kinosaal.
Dieses Jahr steht das PolitFilmFestival unter dem Leitthema MACHT und BETRUG, welches an den drei Abenden aus drei sehr unterschiedlichen Perspektiven aufgegriffen wird. Wie vom PFF gewohnt, steht auch heuer wieder das diskursive Element im Zentrum der Veranstaltung.
PROGRAMM
Von 13. bis 15. September werden im Leokino Innsbruck jeden Abend um 19:30 Uhr ein Film zum diesjährigen Thema gezeigt. In der jeweils anschließenden Podiumsdiskussion mit Experten sollen die Inhalte der Filme aus verschiedenen Blickwinkeln beleuchtet und in einen aktuellen Zusammenhang gesetzt werden. Dabei werden auch die Besucher herzlich dazu eingeladen, sich einzubringen. „Wir befinden uns gerade in den Vorbereitungen für die Diskussionen und stehen im Austausch mit den Experten.“ Aktuelle Infos zu unseren Gästen und der Moderation folgen bald.
Weitere Informationen finden Sie hier!
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DIE FILME
Den Anfang am Montag macht „COURAGE“. Erzählt wird vom Widerstand gegen das autoritäre Regime unter Lukaschenko. Erst jüngst dominierten der Tod des Aktivisten Schischow und die Flucht der Sprinterin Timanowskaja die Medien – und machen die Lage in Weißrussland zu einem Thema von höchster Aktualität. Das wollen wir nicht unkommentiert lassen. Am Dienstagabend geht es in der Tirol-Premiere von „WEM GEHÖRT MEIN DORF?“ um Eigentum, den Heimatbegriff und Kapitalismus. Im Mittelpunkt steht die Lokalpolitik eines norddeutschen Tourismusortes und wie sich mutige Bürger gegen die Mächtigen stellen. In der anschließenden Diskussion sprechen wir über Gentrifizierung in Tirol. Mit „SONGS OF REPRESSION“ schließen wir am Mittwoch das Festival mit einem Film über den grausamen Machtmissbrauch eines Sektenführers ab, der einen besonders aufgewühlt hinterlässt. Auch das werden wir im Gespräch aufarbeiten und sprechen mit Menschen, die sowohl einen theoretischen als auch einen persönlichen Zugang dazu haben.
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Montag, 13. September 2021 19:30 Uhr Leokino 1
COURAGE
Regie: Aliaksei Paluyan | 2021 | 90 min. | weißrussisch-russische OV mit dt. UT
Vor 15 Jahren schon haben Maryna, Pavel und Denis die engen Grenzen des autoritären Regimes nicht länger hingenommen: Sie verließen das Staatstheater Minsk, um für das neu gegründete Belarus Free Theatre zu spielen. Zivilcourage als Gebot der Moral. Die Proben laufen heimlich, der Regisseur wird aus dem Exil zugeschaltet. Jetzt, seit den Präsidentschaftswahlen im August 2020, sind es Hunderttausende, die nicht mehr wegschauen und die nun „laut schweigend” und gewaltfrei für einen friedlichen Machtwechsel in Belarus protestieren. Von diesem Sog - Maryna, Pavel und Denis mittendrin - handelt COURAGE.
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Dienstag, 14. September 2021 19:30 Uhr Leokino 1
WEM GEHÖRT MEIN DORF?
Regie: Christoph Eder | 2021 | 90 min. | deutsche OV
Im Ostseebad Göhren auf Rügen, dem Heimatdorf des Filmemachers, streiten die Einwohner*innen über die Zukunft des beliebten Urlaubsortes. Der Gemeinderat wird seit Jahren von vier Männern dominiert, die die Hotelprojekte eines Multimillionärs unterstützen. Als dieser ein Bauvorhaben in einem Naturschutzgebiet plant, gehen die Aktivistin Nadine und ihr Vater Bernd dagegen vor. Schnell merken sie, dass sie nur eine Chance haben, die malerische Landschaft ihrer Heimat zu schützen: indem sie bei der anstehenden Kommunalwahl die Mehrheit im Gemeinderat erringen.
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Mittwoch, 15. September 2021 19:30 Uhr Leokino 1
SONGS OF REPRESSION
Regie: Estephan Wagner, Marianne Hougen-Moraga | 2020 | 90 min. | deutsch-spanische OV mit engl. UT
Inmitten eines idyllischen Tals am Fuße der Anden in Zentralchile liegt „Villa Baviera“. Nur allzu leicht täuscht die Schönheit des heutigen Touristenortes über dessen dunkle Vergangenheit hinweg. Denn auf dem Areal der ehemaligen Colonia Dignidad beging die Sekte um den Sadisten Paul Schäfer jahrzehntelang ihre Gräueltaten. Noch immer leben rund 120 deutschsprachige Menschen aus drei Generationen an jenem Ort, an welchem sie physische und psychische Gewalt erfahren oder ausgeübt haben. Sie bewegen sich zwischen Aufarbeitung und Verdrängung, Realität und Beschönigung, Erinnern und Vergessen. SONGS OF REPRESSION schafft einen einzigartigen Zugang zu Opfern und Tätern zugleich und zeigt den konträren Umgang mit erlittenen Traumata auf.
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