Mein Lieblingsort in der Natur
Der Rapoldipark steht in Innsbruck auf Platz eins
Großen Anklang hat die österreichweite Aktion "Mein Lieblingsort in der Natur" der RegionalMedien Austria gefunden. In allen Bezirken waren unsere Leserinnen und Leser eingeladen, ein Foto ihres Lieblingsortes einzusenden. Die Vielzahl an Einsendungen hat die Jurysitzung nicht einfach gemacht. In Innsbruck darf sich der Rapoldipark über den Platz eins als Lieblingsort der Natur freuen.
INNSBRUCK. Eine Stadt und doch viel Natur. Tirols Landeshauptstadt ist stolz auf ihre vielfältigen Möglichkeiten der Erholung im Naturraum. Eindrucksvolle Berge und Wälder, erholsame Inn- und Sillwege, Naturbiotope in unmittelbarer Umgebung oder gepflegte und schöne Parkanlagen. Die Auswahl an Lieblingsorten in Innsbruck ist groß, ausgeprochen hoch die Teilnehmerzahl am Bewerb der RegionalMedien Austria. Entsprechend schwer fiel der Jury die Entscheidung. Am Ende kann es aber nur einen Platz eins geben - in Innsbruck ist dies der Rapoldipark.
Der Lieblingsplatz in der Natur, eine BezirksBlätter Aktion
Rapoldipark
Gerald Suitner hat mit seinem Foto maßgeblich zur Entscheidung der Jury beigetragen. Die Vielfalt des Rapoldiparks spiegelt sich in der Aufnahme wider. Eine wunderschöne, bunte Landschaft, interessante Akzente durch künstlerische Einbindung, Erholungsraum und Ruheoase, aber auch Treffpunkt für viele Menschen in der Stadt.
Geschichte
Als Geburtsstunde des Parks wird die Panzung dreier Eichen durch den
Innsbrucker Verschönerungsverein angesehen, der damit Kaiser Franz Joseph zu seinem 60-jährigen Thronjubiläum ein Denkmal setzen wollte. Der Park ist nach dem Tiroler Politiker und Journalisten Martin Rapoldi (1881–1926) benannt. Rapoldi war von 1919 bis 1923 Vizebürgermeister, ab 1923 Stadtrat in Innsbruck. Nach Abbruch des alten Gaswerks wurde die Anlage erweitert und hat sich zu einem Innsbrucker Volksgarten entwickelt. Im Ersten und im Zweiten Weltkrieg wurde die Parkanlage zu Schrebergärten umgewidmet. 1981 erhielt die Anlage die goldene Plakette im Wettbewerb „Gemeinde als Lebensraum“. 1983 erfolgte die offizielle Bezeichnung „Stadtpark Rapoldi“. Auf der rund 35.000 m2 großen Parkanlage befinden sich viele Möglichkeiten für Aktivitäten (Sportplatz, Slackline-Anlage, Seilkletterpyramide, Nestschaukel, Labyrinth, Piratenspielplatz u. v. m.), aber auch der wertvolle Pflanzenbestand und die Teichanlage stellen attraktive Besonderheiten dar.
Denkmalschutz
Der Saligen-Fräulein-Brunnen im Rapoldipark in Innsbruck: Die Skulptur dreier "Saliger Fräulein" wurde 1944 von Hans Plangger im Auftrag der damaligen Gauhauptstadt Innsbruck für eine geplante Monumentalanlage am Rennweg entworfen, aber aufgrund der Kriegswirren erst 1953/54 fertiggestellt. 1958 wurde sie im Rapoldipark aufgestellt. Die überlebensgroßen Figuren wurden aus einem einzigen Marmorblock gemeißelt. Der Brunnen steht unter der Objektnummer 126816 unter Denkmalschutz. Aufgrund der Videoüberwachungssysteme im Rapoldipark zählt der Brunnen zu den am besten geschützten in Innsbruck.
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