Daten und Fakten
Die Ausländerinnen und Ausländer in Tirol

Am 1.1.2022 lebten etwa 149.300 Personen mit ausländischem Geburtsort in Tirol, das entsprach 19,5% der Gesamtbevölkerung Tirols.  | Foto: Land Tirol/Abt. Geoinformation
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Am 1.1.2022 lebten etwa 149.300 Personen mit ausländischem Geburtsort in Tirol, das entsprach 19,5% der Gesamtbevölkerung Tirols. 60,3% der im Ausland Geborenen stammten aus EU-/ EFTA-Staaten/GB. Die am stärksten vertretenen Nationen waren Deutschland, die Türkei sowie Bosnien-Herzegowina. Im Bezirk Innsbruck (Stadt) war mit 32,5% der Anteil der im Ausland Geborenen am höchsten.

INNSBRUCK. Der Integrationsfonds hat am Nationalfeiertag Zahlen, Daten und Fakten zur Migration und Integration in Österreich präsentiert. Die BezirksBlätter Redaktion hat einen Blick auf die Entwicklung in Tirol geworfen.

Daten und Fakten zur Integration und Migration in Tirol. | Foto: Integrationsfonds
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Wo leben Migrantinnen und Migranten in Tirol

Mit 32,5% war der Anteil der im Ausland geborenen Bevölkerung an der gesamten Bevölkerung eines Politischen Bezirks in Innsbruck (Stadt) am höchsten, gefolgt von den Bezirken Reutte mit 25,4% und Kufstein mit 20,7%. Die geringsten Anteile der im Ausland geborenen Personen wiesen mit 12,6% bzw. 7,4% die Bezirke Landeck und Lienz auf. Unter allen Gemeinden Tirols wiesen Jungholz und Seefeld mit 87,1% bzw. 36,6% die höchsten Anteile der Bevölkerung mit Geburtsort im Ausland auf. Die zwei Gemeinden mit den geringsten Anteilen von Migrantinnen und Migranten waren Schlaiten (2,4%) und Außervillgraten (1,5%). Für das Jahr 2021 zeigt die Wanderungsstatistik für Tirol knapp 14.000 Zuzüge aus dem Ausland und etwa 9.800 Wegzüge in das Ausland. Somit betrug der Wanderungssaldo Tirols (Nettozuwanderung) mit dem Ausland etwa +4.100 Personen. Gegenüber dem Vorjahr erhöhte sich die Nettozuwanderung um 21,1% (2020: +3.400 Personen).

Daten und Fakten zur Integration und Migration in Tirol. | Foto: Integrationsfonds
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EU Anteil

Von den 14.000 Zuzügen des Jahres 2021 nach Tirol entfielen 71,1% (9.900) auf Angehörige anderer EU- und EFTA-Staaten bzw. aus dem Vereinigten Königreich (GB). Weitere fast 1.400 Zugezogene waren Österreicherinnen und Österreicher. Mit rund 4.000 Zuzügen stellten deutsche Staatsangehörige die größte Gruppe, gefolgt von Migrantinnen und Migranten aus Rumänien (1.100) und Personen aus Ungarn (940). Aus Drittstaaten zogen 2021 insgesamt fast 2.700 Personen (19,2%) nach Tirol zu, darunter rund 510 aus Syrien, gefolgt von rund 270 Personen aus Bosnien-Herzegowina sowie 210 aus Serbien.

Daten und Fakten zur Integration und Migration in Tirol. | Foto: Integrationsfonds
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Schulbesuch

Im Schuljahr 2020/21 hatten 17,9% der Schülerinnen und Schüler in Tirol eine andere Umgangssprache als Deutsch, dieser Anteil ist im Verhältnis zum Schuljahr 2016/17 um 1,7 Prozentpunkte angestiegen (16,2%). Aufgeteilt auf die einzelnen Schultypen zeigt sich, dass Schülerinnen und Schüler mit nichtdeutscher Umgangssprache andere Wege durch das Schulsystem nehmen. An Sonderschulen (31,8%), Polytechnischen Schulen (25,1%), Neuen
Mittelschulen (23,1%) und Volksschulen (20,8%) war der Anteil von Schülerinnen und Schüler
mit nichtdeutscher Umgangssprache höher als im Durchschnitt. Im Gegensatz dazu hatten nur 15,6% der Schüler/innen einer BHS, 12,7% einer AHS und 10,1% einer Berufsschule eine andere Umgangssprache als Deutsch.

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