Lucas Cranachs Mariahilf-Bild
Ein Meisterwerk lädt zur Begegnung ein

- Das weltberühmte Mariahilf-Bild ist ab sofort im Innsbrucker Dom aus der Nähe zu sehen.
- Foto: Cincell/dibk.at
- hochgeladen von René Rebeiz
Nach mehreren Jahren ist es nun wieder möglich, das berühmte Mariahilf-Bild von Lucas Cranach dem Älteren aus nächster Nähe zu betrachten. Das Meisterwerk gilt als eines der bedeutendsten Marienbilder der Renaissance und zählt zu den am häufigsten kopierten Marienmotiven im Alpenraum und in Süddeutschland. Seit genau 375 Jahren zieht das Gnadenbild Pilger an – besonders in jenem Gotteshaus, das dem Patron der Pilger gewidmet ist: dem Innsbrucker Dom zu St. Jakob.
INNSBRUCK. Im Heiligen Jahr wird die Zeit ab Pfingsten bis zum 6. Juli als Pilgermonat gefeiert – eine Einladung, sich auf eine besondere Weise dem Glauben und der Kunst zu nähern. Nicht allein die Nähe zum Bildnis selbst soll die Menschen in diesem Monat ansprechen, wie Propst Jakob Bürgler betont: „Wir laden die Menschen ein, den Dom als Ziel ihrer Pilgerschaften im Heiligen Jahr neu zu erleben.“
Buntes Programm
Ein vielfältiges Konzertprogramm, regelmäßige spirituelle Angebote, verlängerte Öffnungszeiten sowie Führungen und Theateraufführungen vor dem Dom gehören ebenso zum Angebot. Ein Wohnwagen vor dem Eingang lädt zu Begegnungen, Gesprächen und zum Sakrament der Versöhnung ein.
Das Mariahilf-Bild als Zentrum des Glaubens
Im Mittelpunkt bleibt der Besuch des Mariahilf-Bildes, das beim Anna-Seitenaltar ausgestellt ist. Schon nach dem Dreißigjährigen Krieg war es ein bedeutendes Wallfahrtsziel. Lucas Cranach der Ältere schuf das Bild nach 1537 – es zeigt Maria mit dem Jesuskind in einer für die Zeit außergewöhnlich lebendigen und gefühlvollen Darstellung.
Propst Bürgler bringt es auf den Punkt:
„Es ist nicht allein ein Zentrum unserer Kirche, das Bild lässt uns die Zärtlichkeit Gottes spüren.“
Kein Wunder also, dass Kopien dieses Werkes in ganz Europa zu finden sind. Besonders beeindruckend sind die feinen Details, wie die Reflexion der Fenster in den Augen der Maria – ein faszinierender Anblick, der in den kommenden Wochen für alle Interessierten hautnah zu erleben ist.
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